Die Hauptdarsteller beim Alpen-Film-Festival sind stets die Berge, während der Mensch sich in Demut übt. Neu ist in diesem Jahr eine Location: Am Freitag, 8. Juli, können Bergfreunde erstmals im Open-Air-Kino am Blomberg den Kopf in den Nacken legen. "Ein Traum wird wahr", freut sich Festivalleiterin Sandra Freudenberg. Sie wird an der Talstation der Blombergbahn durch den Abend führen. Auf dem Programm stehen fünf ungewöhnliche Filme, die zu einer "bildgewaltigen Reise in die Welt des modernen Alpinismus" einladen. Beginn ist um 21 Uhr, die gesamte Spielzeit beträgt 100 Minuten.
"Die Alpen sind ein Versprechen. Ein Gebirge voller Geschichte und Geschichten, voller Mythen und Mysterien, Märchen und Magie", sagt Tom Dauer, der für die Programmauswahl verantwortlich ist und auch eine eigene Arbeit zeigt. In seinem liebevollen Porträt "Die Kunst, einen Berg zu besteigen" würdigt er den Fotografen und Schriftsteller Reinhard Karl, der 1982 im Alter von 35 Jahren am Cho Oyu ums Leben kam.
"In unseren Filmen geht es nicht allein um sportliche Höchstleistung, sondern um Zusammenhalt, Verantwortung und Solidarität", sagt Freudenberg. Höhepunkt des Abends werde die Dokumentation "North 6" von Frank Kretschmann sein. Der Nürnberger Filmemacher begleitete die beiden Alpinisten Roger Schäli und Simon Gietl bei ihrem Versuch, die sechs großen Nordwände der Alpen (Große Zinne, Piz Badile, Eiger, Matterhorn, Petit Dru und Grandes Jorasses) nonstop zu durchklettern.
Tickets bei der Tölzer Tourist-Info, ausführliche Informationen unter www.alpenfilmfestival.de