Ausflugstipp:Auf dem Holzweg

Auf dem Wanderweg rund um den Wörthsee bieten sich reizvolle Ein- und Ausblicke, zum Beispiel einer der kitschigsten Sonnenuntergänge weit und breit.

Gut zu Fuß sollte schon sein, wer sich auf den Weg rund um den Wörthsee macht. Mehr als zwölf Kilometer sind zu bewältigen, festes Schuhwerk ist empfehlenswert. Aber die Ausdauer lohnt sich. Der Rundwanderweg, ein Projekt des Rotary Clubs Wörthsee, ist so abwechslungsreich, dass es auch Kindern nicht langweilig wird. Es gibt schmale Wege und Straßenabschnitte, repräsentative Villen und weitläufige Badegelände.

Bester Startpunkt ist am Rathaus Wörthsee. Bronzefarbene Schilder weisen den Weg. Dazu informieren insgesamt zehn große Thementafeln über Flora und Fauna und die Besonderheiten der Umgebung, zum Beispiel über die Geschichte des Strandbads Fleischmann, die Rossschwemme und die Mausinsel oder über die Villa des königlich preußischen Kammersängers Ernst Kraus. Für die Großen super, und für die Kleinen? Keine Sorge, zwischen den Badeplätzen Birkenweg und Rossschwemme wurden sechs Rätselstationen installiert. Dort erzählt die kluge kleine Wörthseemaus, was es zum Beispiel mit der Mausinsel auf sich hat.

Herzstück des Rundwanderwegs, der durch die drei Gemeinden Wörthsee, Inning und Seefels führt und auch für Radfahrer ausgezeichnet ist, ist der 120 Meter lange und 60 Zentimeter breite Eichenbohlenweg durch das Bacherner Moos. Radfahren ist dort strengstens verboten, wäre auch zu schade um eine der wertvollsten Landschaftsabschnitte in Oberbayern.

Einkehrmöglichkeiten gibt es mehrere, und als Belohnung wartet zum Schluss vielleicht eine Abkühlung im Wörthsee, ein Sonnenbad im Strandbad, eine Bootsfahrt oder einer der kitschigsten Sonnenuntergänge weit und breit.

© SZ vom 01.09.2016 / csn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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