Aufruf an Bundesregierung:Bürgerinitiative fordert andere 5G-Politik

Die Wolfratshauser "Bürgerinitiative zum Schutz vor Elektrosmog" hat sich am Aufruf des bundesweiten Netzwerks "Bündnis Verantwortungsvoller Mobilfunk Deutschland" beteiligt, der von der Bundesregierung einen anderen Umgang mit dem Mobilfunkstandard 5G fordert. Der von 150 Initiativen unterzeichnete offene Brief kritisiert die von der Bundesregierung im Dezember im Internet ausgestrahlte Diskussion "Deutschland spricht über 5G" als einseitig und verharmlosend. Zudem werden insgesamt 17 Forderungen gestellt, darunter eine "industrieunabhängige" Aufklärung zur Technologie, ein sofortiges Moratorium des 5G-Ausbaus, bis die Risiken geklärt sind, und eine konsequente Anwendung des geltenden Vorsorgeprinzips. "Wir wollen den Mobilfunk nicht abschaffen", erklärt dazu Hans Schmid, Vorsitzender der Wolfratshauser Initiative. "Aber seine Auswirkungen müssen industrieunabhängig untersucht und die Konsequenzen daraus umgesetzt werden in eine Politik, die den Menschen und der Natur und nicht den Profitinteressen der einschlägigen Industrie dient."

© SZ vom 19.01.2021 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: