Arbeitslosigkeit rückläufig:1558 Landkreisbürger ohne Erwerb

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Derzeit liegt die Quote bei 2,2 Prozent, das entspricht Vollbeschäftigung.

Positive Entwicklungen zeigen sich bei der Arbeitslosenquote in Bad Tölz-Wolfratshausen. Im Februar ist die Zahl der als erwerbslos gemeldeten Personen um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat gesunken. Im Landkreis liegt die Arbeitslosenquote aktuell nach Angaben der Agentur für Arbeit bei insgesamt bei 2,2 Prozent - das entspricht Vollbeschäftigung. Demnach haben insgesamt 1558 Personen keinen Erwerb, davon sind 56 Prozent Männer und 44 Prozent Frauen. Die Zahlen der Agentur zeigen zudem, dass vor allem Personen älter als 50 Jahre arbeitslos sind. Die 15- bis 20-Jährigen sind hingegen kaum betroffen. Michael Schankweiler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rosenheim, führt die Zahlen auf die veränderten Witterungsbedürfnisse zurück. Gartenbauer sowie die Beschäftigte im Hoch-, Tief- und Innenausbau waren über die Wintermonate freigestellt, nehmen ihre Arbeit nun aber wieder auf.

Weiterhin wurden in den vergangenen Monaten Angebote geschaffen, um Geflüchtete aus der Ukraine in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Seit Juni 2022 können sie Leistungen aus der Grundsicherung beantragen und werden durch die Jobcenter betreut. Im Februar waren im Agenturbezirk Rosenheim 935 ukrainische Menschen arbeitslos gemeldet. Nach Kriegsbeginn stieg diese Zahl zunächst an, seit September ist sie jedoch rückläufig. Neben Sprach- und Integrationskursen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) liegt das daran, dass bereits einige Ukrainerinnen und Ukrainer Arbeit finden konnten. Schankweiler verweist darauf, dass hierfür eine adäquate Beratung durch die Jobcenter entscheidend sei. Außerdem profitierten Arbeitssuchende generell gerade von einer hohen Personalnachfrage: Zuletzt waren 5620 Stellenangebote gemeldet. Diese sollen unter anderem von Personen, die nach der Elternzeit in den Beruf zurückkehren wollen, besetzt werden. Hierfür veranstaltet die Arbeitsagentur in Rosenheim am Weltfrauentag, 8. März, eine Info-Messe in ihrem Haus. Informationen dazu gibt es unter https://web.arbeitsagentur.de/portal/metasuche/suche/veranstaltungen/10000-2000652555-V.

Die Situation vakanter Arbeitsstellen ist auf dem Ausbildungsmarkt ähnlich. Der stellvertretende Leiter der Rosenheimer Agentur für Arbeit, Michael Vonta, sagt dazu: "Viele Betriebe suchen nach wie vor händeringend nach Auszubildenden für den Starttermin im Herbst 2023. Im Februar waren noch 3150 Ausbildungsstellen gemeldet." Registriert wurden hingegen nur 1600 Bewerbungen. Wer sich für einen Ausbildungsplatz interessiert, kann sich bei den Berufsberaten der Agentur telefonisch unter 08031/202222 oder per Mail an rosenheim.berufsberatung@arbeitsagentur.de melden. Außerdem veranstaltet die Bundesagentur für Arbeit vom 13. bis 19. März die Woche der Ausbildung unter dem Motto "Ausbildung ist Zukunft" mit Kampagnen und Veranstaltungen für Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte und Ausbildungsbetriebe. Die Woche findet ebenfalls bayernweit statt, online werden unter http://www.ausbildungswochen.bayern/veranstaltungen Informationen bereitgestellt.

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