Antrag :Mehr Personal für Sport

Geretsried erwägt Ausbau der Abteilung im Rathaus

Von Thekla Krausseneck, Geretsried

Der Geretsrieder Stadtrat hat in seiner Sitzung am Dienstag einen ersten Schritt in Richtung Sportagenda getan: Einen entsprechenden Antrag hatte Sportreferent Wolfgang Werner (SPD) eingereicht. Der Antrag sah die Fortschreibung des Sportentwicklungsplans von 2009 vor, kombiniert mit einer Bürgerbeteiligung. Zwar nahm der Stadtrat den Antrag nicht an, dafür jedoch eine von Bürgermeister Michael Müller (CSU) angeregte Alternative. Der erste Sportentwicklungsplan sei in der Schublade verschwunden; Kernproblem sei Personalmangel gewesen. Um zu verhindern, dass sich das wiederholt, brauche das Sportamt zusätzliches Personal. Die Kosten für eine solche Verwaltungskraft würden sich auf jährlich 85 000 Euro belaufen - hinzu kämen im ersten Jahr 20 000 Euro für die Erhebung unter Bürgern und Vereinen. Vorsorglich soll nun nach Müllers Vorschlag eine Stelle in den Haushaltsberatungen 2018 berücksichtigt werden. Der Ausschuss für Jugend, Senioren, Soziales, Kultur und Sport nimmt sich der Details hinsichtlich Umfang, Zielsetzung und Zusammenarbeit mit Wolfratshausen an.

In seinem Bericht als Sportreferent äußerte sich Stadtrat Werner positiv: Das Jahr sei insgesamt erfolgreich gewesen, die Stadt gebe viel Geld für den Sport aus. Kritisch äußerte sich Werner zur Sportlerehrung. In diesem Jahr hätten die Vereine nur wenige Preisträger vorgeschlagen - die Fußballvereine ("Die Sportart schlechthin") machten Werner zufolge überhaupt keine. "Ohne diese Vorschläge macht die Sportlerehrung keinen Sinn." Im kommenden Jahr wolle er die Sportlerehrung nachbetrachten. Abschaffen will Werner sie aber nicht: "Das wäre schade für die Kinder."

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