ÖPNVQuer übers Land

Der West-Ast des Alpenbusses wird von Murnau über Penzberg nach Bad Tölz, der Ost-Ast von Bad Tölz über Gmund und Miesbach nach Rosenheim führen.
Der West-Ast des Alpenbusses wird von Murnau über Penzberg nach Bad Tölz, der Ost-Ast von Bad Tölz über Gmund und Miesbach nach Rosenheim führen. (Foto: Manfred Neubauer)

Finanzierung gesichert: Der Alpenbus verbindet die Region von Murnau bis Rosenheim. Der Betrieb wird zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 aufgenommen.

Von Nicola van Randenborgh, Bad Tölz-Wolfratshausen

Die Kreistage der Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau, Miesbach und Rosenheim sowie die Stadt Rosenheim haben die Einführung des Alpenbusses beschlossen. Vor wenigen Tagen konnte auch der Zuschlag an ein Verkehrsunternehmen erteilt werden. Vom Fahrplanwechsel 2025/26 an kann der Bus mit zwei landesbedeutsamen Linien in Betrieb gehen.

„Mit dem Ost- und West-Ast des Alpenbusses nehmen die elfte und zwölfte landesbedeutsame Buslinie im Freistaat Fahrt auf“, teilt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter in einer Pressemitteilung mit. „Ich freue mich, dass die Orte im Alpenraum künftig durch eine attraktive Querverbindung noch besser miteinander verbunden sind. Mit seiner finanziellen Beteiligung hat der Freistaat Bayern daran entscheidenden Anteil.“ Im Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen wurde die Projektumsetzung im Auftrag des Freistaats und der anderen Landkreise koordiniert. Landrat Josef Niedermaier: „Endlich können wir die wichtige Ost-West-Achse im Süden von München mit einem attraktiven Angebot bedienen“.

Im Stundentakt wird der Alpenbus täglich zentrale Orte zwischen Murnau und Rosenheim anfahren. Fast zeitgleich zur Einführung des Alpenbusses wird die Tarifeinheit Realität, denn der Landkreis Garmisch-Partenkirchen tritt zum 1. Januar 2026 dem Münchner Verkehrsverbund (MVV) bei. Dann gilt auf der gesamten Strecke ein Tarif.

2018 fiel der Startschuss für das Projekt. Sieben Jahre, eine Studie, zwei Kostenberechnungen, sechs Gremiumsbeschlüsse und zwei Vergabeverfahren später kann der Alpenbus endlich noch im laufenden Jahr realisiert werden.

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