Agrobs:Futtermittel-Produzent wehrt sich gegen Kritik

Von Benjamin Engel, Münsing

Das Degerndorfer Futtermittelunternehmen Agrobs wehrt sich gegen die Kritik einiger Gemeinderäte. Die Mehrheit des Gemeinderats hatte es jüngst abgelehnt, eine unter einem Vordach eingehauste Fläche nachträglich zu legalisieren. Einige äußerten grundsätzliche Kritik an den jüngsten Erweiterungen des Unternehmens an der Angerbreite um zwei neue Hallen. Jetzt wehrt sich mit Simon Berger einer der Unternehmensverantwortlichen gegen die Kritik, die er für unsachlich hält: "Als Geschäftsführer unseres Betriebes ist es nicht akzeptabel, dass Vertreter des Gemeinderats eine Entscheidung über eine nachgeordnete nachträgliche Tektur zum Anlass nehmen, die Zusammenarbeit von Unternehmen und Gemeinde auf unsachliche und unseriöse Weise zu kommentieren", schreibt er in einer Stellungnahme.

Es müsse zwischen der nachträglichen Legalisierung der Einhausung unter einem vor elf Jahren genehmigten Vordach und dem Neubau der beiden Hallen unterschieden werden. Die Fläche unter dem Vordach werde als Stellfläche genutzt. Auf der Westseite sei 2006 ein Holzverschlag zum Schutz angebracht worden, der als genehmigungspflichtig angesehen werde. Das sei den Agrobs-Geschäftsführern erst 2013 bekannt geworden, weshalb der Antrag auf nachträgliche Legalisierung gestellt worden sei. Beim Neubau der Hallen hat sich das Unternehmen laut Berger jahrelang mit Gemeinde und Landratsamt abgestimmt. Die Obergrenzen von Verkehrs- und Warenbewegungen, zu denen sich das Unternehmen bei der Baugenehmigung verpflichtet habe, würden bei weitem nicht erreicht. Auf Bergers Stellungnahme reagierte Thomas Schurz (CSU) harsch.

Er hatte die Dimensionen der Hallen als zu massiv kritisiert und sich geweigert, zusätzlich einen Schwarzbau zu legalisieren. Jetzt sagte er, er lasse sich nicht den Mund verbieten. Parteikollege Helge Strauß schloss sich dem an.

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