Süddeutsche Zeitung

Abriss beginnt:Es geht voran

Altes Münsinger Pfarrhaus weicht Neubau

Am Münsinger Pfarrhaus sind die Abrissarbeiten deutlich vorangegangen. Das Areal ist mit einem Bauzaun abgesperrt. Ein Container für Bauschutt steht im Garten. Fenster und Türen wurden aus dem 1960er-Jahre-Bau entfernt. Der katholische Pfarrer Martin Kirchbichler freut sich, dass der Abbruch endlich begonnen hat. "Ich bin froh, dass etwas weitergeht", sagt er.

Seit 2006 ist Pfarrer Kirchbichler in Münsing. Vor zwölf Jahren ist er in einen Pavillon nahe des Pfarrheims gezogen, wo er noch immer wohnt. Damals sei er davon ausgegangen, dass das alte Pfarrhaus renoviert wird. Dort war nur Platz für die Verwaltung. Die Planungen für einen Neubau verzögerten sich. "Ich habe nicht damit gerechnet, dass sich das so lange hinzieht", sagt Kirchbichler.

Mit Abriss und Neubau sollte im Juni 2018 begonnen werden. Doch in einer ersten Ausschreibung fand die Erzdiözese München und Freising keine Handwerkerfirmen für den Abbruch. Dann ließ die Kirche laut einer Pressesprecherin die Bausubstanz des alten Gebäudes auf Schadstoffe untersuchen. Der Verdacht bestätigte sich nicht, verzögerte den Beginn der Abbrucharbeiten aber weiter. Den Wettbewerb für das neue Pfarrhaus hatte 2014 das Münchner Architekturbüro "Claus und Forster" gewonnen. Im Erdgeschoss des lang gestreckten Gebäudes mit verputzter Lochfassade soll die Verwaltung unterkommen. Wohnräume für den Pfarrer und die Verwaltung sollen im ersten Stock entstehen. Nach Angaben der Erzdiözese soll das neue Pfarrhaus 2020 fertig sein.

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SZ vom 04.02.2019 / bene
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