A 95:Wolfratshauser überschlägt sich

Auf der Autobahn ereignen sich mehrere Schneeglätte-Unfälle - weil Fahrer schon Sommerreifen aufgezogen hatten.

Von Barbara Briessmann, Wolfratshausen

Schnee auf der A 95: Im morgendlichen Berufsverkehr ereigneten sich auf der Autobahn Richtung Garmisch drei Verkehrsunfälle. Zwei Autofahrer blieben unverletzt, ein Wolfratshauser konnte sich zwar selbst aus seinem Wagen befreien, kam aber mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus.

Gegen 6.40 Uhr verlor ein 37-jähriger Wolfratshauser laut Polizei kurz vor der Rastanlage Höhenrain die Kontrolle über sein Auto. Der Wagen kam nach links von der Fahrbahn ab und streifte die Mittelschutzplanke. Danach schleuderte er nach rechts, überschlug sich in der angrenzenden Böschung und kam total beschädigt auf den Rädern zum Stehen. Der Autofahrer konnte selbstständig sein Fahrzeug verlassen. Er wurde dennoch schwer verletzt mit dem Rettungswagen in die Unfallklinik Murnau verbracht. Lebensgefahr bestehe nicht, so die Polizei. Die Unfallstelle wurde von den Feuerwehren Neufahrn und Schäftlarn gesichert. Während den Rettungs- und Bergungsarbeiten war der rechte Fahrstreifen gesperrt. Der Sachschaden beträgt rund 15 000 Euro. Am Wagen waren bereits Sommerreifen montiert. In beiden Fahrtrichtungen bildete sich ein rund fünf Kilometer langer Stau.

Der erste Unfall auf der A 95 hatte sich eine Stunde vorher zwischen der Anschlussstelle Fürstenried und dem Starnberger Dreieck ereignet. Eine Münchnerin fuhr in ihrem Auto auf dem mittleren von drei Fahrstreifen. Da die 29-Jährige ebenfalls bereits Sommerreifen auf ihren Wagen aufgezogen hatte, rutschte das Fahrzeug auf der winterglatten Fahrbahn gegen die Mittelschutzplanke. Die Münchnerin blieb unverletzt. Ihr Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beträgt etwa 15 000 Euro.

Nur wenige Minuten später wurde der nächste Unfall gemeldet. Ein 50-Jähriger aus einer Gemeinde bei Wolfratshausen kam mit seinem Wagen zwischen Wolfratshausen und Seeshaupt ins Schleudern. Das Auto streifte die rechte Schutzplanke und kollidierte im weiteren Verlauf frontal mit der Mittelschutzplanke. Den Verkehr sicherte ein Streufahrzeug der Autobahnmeisterei. An den Schutzplanken entstand ein Schaden in Höhe von 2200 Euro. Das Fahrzeug wurde laut Polizei total beschädigt. Der 50-Jährige erlitt keine Verletzungen. Er hatte an seinem Wagen noch die Winterreifen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: