5000 Euro von Brumaba:Erster Anschub für die Surfwelle

Von Konstantin Kaip, Wolfratshausen

Der Anfang ist gemacht. Die Initiatoren der Wolfratshauser Surfwelle Stefanie und Marcus Kastner konnten die erste Spendenzusage entgegennehmen: Das Wolfratshauser Familienunternehmen Brumaba wird sich mit 5000 Euro an der Welle beteiligen, wenn sie zustande kommt. Das versprachen die Firmenleiter Benedikt, Sebastian und Korbinian Brustmann am Montag bei einem Pressetermin im Rathaus.

"Es soll eine Initial-Spende sein", sagte der frühere Stadtrat und Sportreferent Josef Brustmann. Er stehe schon lange in Kontakt mit dem Ehepaar Kastner und verfolge das Projekt. "Wir sind Wolfratshauser, für uns ist die Surfwelle wichtig", sagte sein Bruder Sebastian. Die Brüder waren im vergangenen Jahr auf Hawaii und surften dort auch. Das sei bei dem starken Wellengang sehr anstrengend gewesen. "Da ist eine Flusswelle in der Stadt wesentlich angenehmer." Er sei sich sicher, dass die Surfwelle eine Attraktion werde, die neben der Floßlände auch zur Stadt passe.

Die Kastners bedankten sich. "Wir freuen uns, dass eine Wolfratshauser Firma den Anfang gemacht hat", sagte Stefanie Kastner und betonte, dass man zunächst bei Unternehmen aus der Region für eine Beteiligung werben wolle.

Die Surfwelle, die an der Einmündung des Unterwasserkanals der Weidachmühle in die Loisach entstehen soll, ist mit 320 000 Euro veranschlagt. Die Hälfte des Geldes soll aus EU-Fördermitteln kommen, 100 000 Euro hat die Stadt zugesichert, und die restlichen 60 000 Euro sollen die Initiatoren, die gerade einen Verein gegründet haben, aus Spenden aufbringen. Bürgermeister Klaus Heilinglechner und Tourismusmanagerin Gisela Gleißl sagten, es müssten noch etliche Verhandlungen mit Behörden und auch mit dem Betreiber des Kraftwerks geführt werden. "Es ist ein harter Kampf", sagte Heilinglechner. Laut Gleißl soll die EU-Förderung im kommenden Frühjahr beantragt werden. Etwa zwei Monate vorher, wenn die Genehmigung in Aussicht steht, wollen die Kastners auch zum so genannten Crowd-Funding aufrufen: Dann können Bürger auch Kleinbeträge für die Wolfratshauser Surfwelle spenden.

Etwas Geld für die Welle hat der Verein auch bei der "Surf's Up"-Party am vergangenen Samstag bei D'Amato im Schützenhaus gesammelt, bei der etwa 120 Gäste die ersten Erfolge gefeiert haben. Wenn alles gut gehe, schätzen die Kastners, könne etwa in zwei Jahren in Wolfratshausen gesurft werden.

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