Die Eröffnung am Donnerstag war nur für geladene Gäste, nun ist das Publikum dran. Und das bedeutet beim Filmfest München: Qual der schönen Wahl. 180 Filme aus 60 Ländern, darunter Dutzende Welt- und noch mehr Deutschlandpremieren, dazu Regiegespräche, Galas, Partys, Open-Air-Kino - all das würde für Wochen reichen (tatsächlich endet das Festival am 1. Juli). An diesem Freitag etwa, wo soll man da bloß hin? Um 18 Uhr wird Bryan Cranston im Carl-Orff-Saal der Cinemerit-Award verliehen, der Antiheld aus "Breaking Bad" dürfte scharenweise Fans an den Roten Teppich locken. Sein Film heißt "Wakefield", ein Drama mit Nervenzusammenbruch und Waschbär. Ebenfalls am Freitag: die Weltpremiere des Doku-Roadmovies "Sie nannten ihn Spencer", eine wilde Hymne auf den Draufgänger. Spannend ist auch die Preview-Party im Zwischennutzungsprojekt "The Lovelace" und die Premiere der Männersatire "Fikkefuchs" im Arri. Im Star-Stakkato geht es weiter: Sofia Coppola am Montag, dann Heike Makatsch, Charly Hübner, Jella Haase. Dazwischen Filme, Filme, Filme, überall in der Stadt. Die Gefahr, vor lauter Überangebot einfach in den Biergarten abzubiegen, ist groß. Bleiben Sie standhaft!