Süddeutsche Zeitung

Wintersport live im TV:Sprünge ins neue Jahr

Bei der Vierschanzentournee, unter anderem in Garmisch-Partenkirchen, ist Karl Geiger einer von zwei deutschen Hoffnungsträgern.

Von Ariane Witzig

Es ist ein Phänomen, dass sich nicht einmal Experten wirklich erklären können: Da war einer noch im vorigen Jahr die gesamte Saison lang der absolute Überflieger, dann kam die Sommerpause, und pünktlich zu Beginn der neuen Saison ist plötzlich das Fluggefühl weg. Der Schweizer Skispringer Simon Ammann denkt nach vielen vergeblichen Comebacks ans Aufhören, Dauer-Gewinner Gregor Schlierenzauer sucht seit Jahren seine alte Form, immerhin zeigt der Slowene Peter Prevc wieder bessere Flüge. Alle drei haben die Vierschanzentournee schon einmal gewonnen und sind auch bei der Tournee 2020/21 mit von der Partie - allerdings ohne Aussichten auf den Titel. Einer, der es im letzten Jahr schon auf den dritten Platz geschafft hatte, spielt auch diesmal wieder ganz vorne mit im Wettkampf um den Gesamtsieg: Karl Geiger, frisch gekürter Skiflugweltmeister, hat seine Corona-Erkrankung überwunden und gilt zusammen mit Markus Eisenbichler als deutscher Hoffnungsträger. 20 Jahre, nachdem mit Sven Hannwald der letzte Deutsche die Vierschanzentournee gewonnen hat, stehen die Chancen heuer so gut wie lange nicht. Es sei denn, der Norweger Halvor Egner Granerud fliegt wie zuletzt wieder allen davon.

Vierschanzentournee , Fr., 1. Jan., Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen, ARD, 14 Uhr (Qualifikation Do., 31. Dez., ARD, 14 Uhr); So., 3. Jan., Innsbruck, ARD, 13.30 Uhr (Quali. Sa., 2. Jan, ARD, 13.30 Uhr); Bischofshofen, Mi., 6. Jan, ZDF, 16.45 Uhr (Quali. Di., 5. Jan, ZDF, 16.30 Uhr); im Livestream unter live.daserste.de/ oder www.zdf.de

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SZ vom 31.12.2020
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