Gesellschaft:Auf der Suche nach dem München-Style

Willy Bogner, 2010

Der Willy-Flair: ein bisschen waghalsig, ein bisschen frech, dabei immer elegant und charmant. So wie Bogner in der Stadt bekannt wurde.

(Foto: lok)

Ski-Ass, Society-Star und Designer: Willy Bogner und seine Modefirma prägten den Lebensstil in München mit. Nun verkauft das Unternehmen seine Zentrale. Über Trends, röhrende Porsches und die Frage, was heute münchnerisch ist.

Von Philipp Crone

Max I. Joseph hebt huldvoll die rechte Hand. Man könnte meinen, dass er sein Gegenüber respektvoll grüßt, das umkreiste große B, das in 20 Metern Entfernung an einer weißen Fassade hängt. Das B des Modeunternehmens Bogner. Die Tauben sitzen an diesem Spätsommernachmittag so in sich versunken auf dem Kopf des bayerischen Königs von vor gut 200 Jahren, dass sie mehr Federkugeln als flugfähigen Vögeln ähneln. Sie dösen auf der Statue, die Oper im Rücken, die Residenz zur Rechten, die frühere Post zur Linken, und vor sich? Ja, was sehen sie da? Wofür steht dieses B heute?

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