Süddeutsche Zeitung

Wiesnzelt:Eingespieltes Team

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Beim Winzerer Fähndl ändert sich weniger als erwartet

Von Franz Kotteder

Bei aller Wertschätzung fürs Küchenpersonal: Normalerweise gibt eine Brauerei ja keine Pressekonferenz, wenn die einzige Neuigkeit ist, dass der Küchenchef eines Festzelts wechselt. Im Falle des Winzerer Fähndls freilich ist die Sache etwas komplizierter. Denn in den vergangenen Monaten wurde ziemlich viel darüber spekuliert, wie es mit dem Paradezelt der Paulaner-Brauerei wohl weitergehen würde, nachdem sich das Wirtepaar Peter und Arabella Pongratz privat offenbar getrennt hatte. Einzelne Medien vermuteten gar, Paulaner-Geschäftsführer Andreas Steinfatt wolle anstelle der beiden selber Wiesnwirt werden.

Eine klassische Ente war das, wie Steinfatt sowie Arabella und Peter Pongratz am Freitag beim Pressegespräch im alten Eiswerk der Paulanerbrauerei klarstellten. "Es ehrt mich ja sehr", frotzelte Steinfatt süffisant lächelnd, "dass man mir zutraut, Wiesnwirt zu werden. Ich bin aber mit Leib und Seele Geschäftsführer." Auch sonst ändert sich praktisch kaum was; Peter und Arabella Pongratz sind fest entschlossen, das Winzerer Fähndl auch die kommenden vier Jahre gemeinsam zu führen, ihr Vertrag mit der Brauerei läuft mindestens noch bis 2021. Peter Pongratz: "Ich sag' immer, wir zwei sind das beste Team auf der Wiesn, und das wird auch so bleiben." Ihre gemeinsame Tochter Ramona, 20, die ihre Mutter schon in der Grünwalder Einkehr bei der Geschäftsführung unterstützt, wird von heuer an verstärkt in die Organisation eingebunden, sie kümmert sich um das neue Mittagswiesn-Angebot mit täglich wechselnden Gerichten und um das Musikprogramm.

Wirklich neu, und das ist tatsächlich eine richtige Nachricht, ist der Küchenchef im Zelt. Tobias Bosch, der auch Chefkoch in der Einkehr ist. Er folgt auf Andreas Geitl, der die Küchenbrigade im Winzerer Fähndl und auf dem Nockherberg 14 Jahre lang leitete und auch als Fernsehkoch beim Bayerischen Rundfunk tätig ist.

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Quelle:
SZ vom 05.05.2018
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