Wettbewerb "Kopieren erwünscht":Jury zeigt sich beeindruckt

Unternehmerin Heinke Hagemann, Museumsdirektor Matthias Mühling und Schauspieler Florian David Fitz.

"Zu viele sind zu gut!", seufzt Florian David Fitz. So oder ähnlich haben sie alle reagiert, die Juroren des Wettbewerbs "Kopieren erwünscht", als sie sahen, was die Leser der Süddeutschen Zeitung alles abgegeben hatten: vom "Letzten Abendmahl" à la Leonardo da Vinci, mit der gesamten Großfamilie im Garten nachgestellt, über den aus Pappe und Bindfaden gebastelten Nachbau eines Miró-Gemäldes bis zum Fuß, dem ein Gesicht aufgeschminkt ist, das ihn in ein zutiefst menschliches Antlitz im Stile Modiglianis verwandelt. Neben Fitz, der selbst mit Witz und Verstand einen eigenen Instagram-Account bespielt, waren die Unternehmerin und langjährig aktive "Freundin" des Hauses der Kunst Heinke Hagemann und der Direktor der Städtischen Sammlung im Lenbachhaus Matthias Mühling Teil der Jury. Zudem haben aus der SZ-Redaktion Evelyn Vogel und Susanne Hermanski ihr Votum abgegeben. Abgestimmt wurde in drei Etappen, und die Entscheidung fiel extrem schwer. Dabei sind alle Jurymitglieder geschulte Augenmenschen.

Der in München geborene und lebende Florian David Fitz (Vinzent will Meer, Jesus liebt mich, 100 Dinge) hat als Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler selbst schon ikonische Filmbilder geschaffen. Heinke Hagemann engagiert sich schon seit Jahren in Förderkreisen von Museen. Zudem hat sie die App "My Art Walk" entwickelt, mit deren Hilfe man sich individuelle Rundgänge durch Museen und Galerien zusammenstellen kann. 2018 kam die App für München auf den Markt, mittlerweile gibt es sie auch für Berlin, Hamburg und Los Angeles. Für Benutzer ist sie kostenlos. Hagemann ist promovierte Betriebswirtin und hat drei Kinder. Sie lebt ebenso in München wie Matthias Mühling. Auch der Lenbachhaus-Chef zeigte sich schwer beeindruckt von der hohen Qualität der Einreichungen. Er stockte auch die Preise für den Wettbewerb großzügig auf - um drei Jahrestickets für sein Museum und drei Bücher, die dessen Geschichte erzählen.

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