Süddeutsche Zeitung

Westkreuz:Eine Nummer größer bauen

Stadt plant höhere Kapazität für Kindertagesstätte Mainaustraße

Die Kindertagesstätte an der Ecke Bodensee-/Mainaustraße wird möglicherweise größer als zunächst geplant. Die Verwaltung prüft derzeit, ob die Einrichtung statt der vorgesehenen jeweils zwei Krippen- und Kindergartengruppen auf nun vier Krippen- und drei Kindergartengruppen aufgestockt werden kann. Außerdem soll die Kita wegen des im Viertel dringenden Bedarfs an Kinderbetreuungsplätzen nicht erst im dritten Bauabschnitt des Projekts "Wohnen für Alle" realisiert werden, sondern bereits im zweiten. Wann genau das sein wird, ist allerdings noch offen. Die ersten beiden Häuser dieses von der GWG zu errichtenden Wohnkomplexes entstehen voraussichtlich bis Mai 2017. Die drei Blöcke dahinter mit der Kita sollen im Anschluss folgen.

Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften Gewofag und GWG errichten am Westkreuz, eingebettet zwischen Gewerbegebiet und Wohnsiedlung, insgesamt gut 280 Wohnungen für rund 600 Menschen nach dem Modell "Wohnen für Alle". Vergeben wird der Wohnraum zu 49 Prozent an Münchner, die sich das Wohnen in der Stadt aufgrund ihres geringen Verdienstes sonst nicht mehr leisten könnten - Auszubildende etwa, Erzieher, Menschen in Pflegeberufen, aber auch städtische Mitarbeiter. Die anderen 51 Prozent der Mietwohnungen werden mit anerkannten Flüchtlingen belegt.

Die Grundschulversorgung der in die neuen Gebäude einziehenden Kinder, erklärt die Verwaltung, sei inzwischen weitgehend geklärt. Die Flüchtlingskinder müssten nicht zwingend die zuständige Sprengelschule besuchen, sie kämen zunächst in Übergangsklassen, die sich auch anderswo befinden könnten. Anders ist es beim Hort: Die Sprengelschule am Ravensburger Ring wird zu einer sechszügigen Grundschule inklusive einer Übergangsklasse plus Ganztageszug ausgebaut. "Damit soll auch der Nachmittagsbetreuungsbedarf im Sprengel vollständig gedeckt werden."

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Quelle:
SZ vom 24.08.2016 / eda
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