Süddeutsche Zeitung

Lochhausen:Wespen im Kamin: Frau muss ins Krankenhaus

Ein Nest blockiert den Abzug und lässt die Kohlenmonoxid-Werte in einem Einfamilienhaus in gefährliche Höhen steigen. Die Münchner Feuerwehr und ein Kaminkehrer müssen helfen.

Als "internistischer Notfall" ist eine Frau aus dem Münchner Vorort Lochhausen am Montagnachmittag in eine Klinik eingeliefert worden. Schnell stellte sich heraus, dass die Frau an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung litt. Und auch die Verursacher wurden rasch entdeckt. Es waren Wespen.

Eine Rettungswagenbesatzung war nach Feuerwehrangaben zu dem Haus gerufen worden. Die Frau litt unter Schwindel, Übelkeit, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Kurze Zeit, nachdem die Besatzung das Gebäude betreten hatte, löste der Kohlenmonoxid-Melder Alarm aus. Das Team räumte umgehend das Haus und informierte die Feuerwehr.

Ein Atemschutztrupp mit Gasmessgerät durchkämmte daraufhin das Einfamilienhaus. Im Dachgeschoss stellten die Feuerwehrleute eine hohe Kohlenmonoxid-Konzentration von 0,03 Prozent fest. Ein örtlicher Kaminkehrer, der nur wenige Straßen weiter unterwegs war, wurde geholt. Dieser räumte den Kamin des Kachelofens und löste die Blockade. Ein großes, jedoch nicht mehr bevölkertes Wespennest hatte den Kamin verstopft.

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