Verdi und DGB kritisieren Uniklinik-Tochterfirma

Verdi und Deutscher Gewerkschaftsbund Bayern (DGB) kritisieren ihrer Ansicht nach unzulässige Werkverträge bei einer Tochterfirma der Münchner Uniklinik der LMU. Diese Firma, die KUM Dienstleistungs GmbH, ist nach Gewerkschaftsangaben seit 2014 eine hundertprozentige Tochter des Klinikums. Dort sind alle Mitarbeiter beschäftigt, die für das Essen der Patienten in den Kliniken Großhadern und Innenstadt zuständig sind. Bis zu 47 Leiharbeiter sollen dort länger als zehn Jahre beschäftigt gewesen sein. Nun würden diese Tätigkeiten über einen Werkvertrag der bisherigen Leiharbeitsfirma mit denselben Leiharbeitern abgewickelt. Das Klinikum sagte auf Anfrage, dass es im Streit mit Verdi vor allem um die Frage gehe, ob bei dieser Umstellung der Betriebsrat ordnungsgemäß beteiligt wurde. Die Mitarbeiter, um die es geht, seien nach wie vor Beschäftigte der Leiharbeitsfirma. Schutzbestimmungen von Arbeitnehmern seien zu keinem Zeitpunkt verletzt worden.