Süddeutsche Zeitung

Weltmusik:Perkussive Reise durch den menschlichen Schlafryhthmus

Der Tiroler und Hang-Virtuose Manu Delago kommt mit seinem Ensemble in die Muffathalle.

Von Oliver Hochkeppel

Der Name könnte einem spanisch vorkommen, doch Manu Delago ist ein waschechter Tiroler aus Innsbruck. Nach einer vom Rock geprägten Jugend und einer klassischen Ausbildung zum Schlagwerker entdeckte er 2003 das in der Schweiz erfundene, wie ein Wok aussehende, alle möglichen Klänge generierende Perkussionsinstrument Hang, dessen vielleicht größter Virtuose er wurde. Sein Solostück "Mono Desire" von 2011 rangiert bis heute unter den Top 30 der bestbewerteten Youtube-Musikvideos. Seit vielen Jahren in London zu Hause spielte Delago mit Stars wie Björk, Olafur Arnalds oder auch dem London Symphony Orchestra. Mit seinem eigenen Ensemble präsentiert er jetzt "Circadian", eine akustischen Reise durch die Schlafzyklen - inspiriert vom Ruhe- Rhythmus des Menschen und den eigenen Schlafentzugs-Erfahrungen während seiner Tourneen. Das ist eigentlich elektronische Musik - die aber ausschließlich auf akustischen Instrumenten gespielt wird.

Manu Delago Ensemble, Do., 1. Okt., 20 Uhr, Muffathalle, Zellstr. 4, Telefon 21 83 73 00

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SZ vom 30.09.2020
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