Süddeutsche Zeitung

München heute:Königin Silvia zu Besuch / So startete das Wannda-Festival / Das bietet das Sommer-Tollwood

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Sabine Buchwald

Die Zahl ist erschreckend: Etwa 1,6 Millionen Menschen in Deutschland sind an Demenz erkrankt. Viele davon haben eine Alzheimer-Diagnose. Betroffen sind manchmal nicht nur ältere, sondern auch jüngere Personen, die noch mitten im Leben stehen. "Es ist eine schreckliche Krankheit", sagte Königin Silvia am Freitag bei einem Besuch in München.

Die Monarchin war gekommen, um von ihrer Arbeit für Demenzkranke zu erzählen und den Verein "Desideria Care" ihrer Nichte Desirée von Bohlen und Halbach zu unterstützen. Die beiden adeligen Damen engagieren sich seit vielen Jahren für das Thema. Sie verstehen sich ganz offensichtlich gut, gehen ungezwungen und fröhlich miteinander um: Desirée von Bohlen und Halbach, die gebürtige Münchnerin, Silvia von Schweden, geborene Sommerlath, die in der Stadt an der Isar ihre große, lebensverändernde Liebe fand.

Die Königin hat 1996 eine Stiftung gegründet und ihren positiv besetzten Namen dafür gegeben: "Silviahemmet", übersetzt "Silvia-Heim". Ziel der Stiftung ist, Pfleger und Ärzte, die mit Demenzpatienten zu tun haben, profund und nach dem neuesten Stand der Forschung auszubilden. Man dürfe demente Personen nicht unnötig stressen, ihnen keine Fragen stellen, die sie an die Wand drängen, betonte die Königin bei einer Konferenz im Hotel Bayerischer Hof. Besser sei es, aus der Vergangenheit zu erzählen und ihnen damit Erinnerungsbrücken zu bauen.

Silvia selbst erlebte Demenz bei ihrer Mutter. Nach dem Tod des Vaters wohnte Alice Sommerlath mit der königlichen Familie auf Schloss Drottningholm. Erstaunlich offen erzählte Silvia von Schweden, was sie dazu brachte, sich für dieses Thema zu engagieren. Auf die Frage, woher sie den Mut und die Kraft dafür nehme, antwortete sie: "Für mich ist das eigentlich eine Selbstverständlichkeit und keine Frage des Mutes." Wenn sie Schwierigkeiten sehe, dann versuche sie diese zu lösen.

Dieser Ansatz hat der ehemaligen Olympia-Hostess wohl auch sehr geholfen, 1972 gut durch die Olympischen Spiele zu kommen. An was sich die heute 78 Jahre alte Monarchin erinnert und was sie bei ihrem Besuch in München noch alles erlebte können Sie hier nachlesen.

DAS WOCHENENDE IN MÜNCHEN

Wenn die Krise Pause macht Nach zwei Jahren gibt es wieder Festivals in München. Endlich tanzen, feiern, staunen, anstehen vorm Dixi-Klo. Ein Besuch auf dem Wannda Circus Open Air.

Das hat das Sommer-Tollwood in diesem Jahr zu bieten Seiltänzer, Luftakrobaten, Windradfreunde und Mondsüchtige bevölkern beim Sommer-Tollwood 2022 den Olympiapark, während in der Musikarena eher bodenständige Popstars auftreten.

"Ja, das ist schon ein nettes kleines Fest" Wenn der Publizist Helmut Markwort seinen 85. Geburtstag feiert, ist die Gästeliste lang. Die meisten Gäste sind ziemlich prominent, durchwegs prächtig gelaunt und können mitunter sogar singen.

Mit Meisterwerken in einer Reihe Nach der Berliner Gedächtniskirche, dem Flughafen Tegel und dem Olympiapark bekommt die Wohnanlage an der Genter Straße 13 vom Bund Deutscher Architekten den Sonderpreis "Klassik Nike".

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