Nachruf auf Walter Zöller:Der schwarze Riese

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Kommunalpolitiker Walter Zöller 2017 im Münchner Rathaus. (Foto: Stephan Rumpf)

48 Jahre lang war er CSU-Stadtrat in München, nun ist Walter Zöller gestorben. Wenn er sprach, mit seinem messerscharfen Verstand und seiner geschliffenen Rhetorik, wurde es still im Rathaussaal. Auch seiner eigenen Partei hat er es nicht immer leicht gemacht.

Von Heiner Effern, Ulrike Heidenreich

Es gab in der CSU schon viele und auch prominente Politiker, die unbedingt Oberbürgermeister von München werden wollten. Manche scheiterten als Kandidaten schon kläglich vor der Wahl, wie Aribert Wolf. Manchen half auch ein äußerst scharfes Profil nichts, man denke an Peter Gauweiler. Doch die CSU hatte auch einen Stadtrat, der nie angetreten ist, aber die Stadt doch drei Jahre lang regiert hat. Der den wohl ersten schwarz-grünen Deal in Bayern ausgehandelt hat, den letztlich Ministerpräsident Franz Josef Strauß persönlich abgenickt hat. Einen Mann, der sich einen Spitznamen erarbeitet hat, von dem so mancher Parteikollege nicht nur in München träumen dürfte: Walter Zöller war der „schwarze Riese“.

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