CSU
Alleinstellungsmerkmal: Die Stadtverwaltung soll ein eigenes Klima- und Umweltreferat erhalten. Tierschutz ist der CSU wichtig.
Stellenwert: Klimaneutralität in München soll zwar schnellstmöglich, aber nach dem Motto "Anreize statt Verbote" erreicht werden.
Was fehlt: Bei den meisten Punkten gibt es keinen Zeitplan, wann die Ziele umgesetzt werden müssten.
SPD
Alleinstellungsmerkmal: Mit einem eigenen Programm will die SPD mehr Photovoltaikanlagen bauen lassen, damit deutlich mehr Solarstrom erzeugt wird.
Stellenwert: Klima- und Naturschutz nimmt im Wahlprogramm viel Raum ein und kommt gleich nach Stadtentwicklung, Wohnungsbau und Mieterschutz.
Was fehlt: Wie die Grenzwerte für Luftschadstoffbelastungen dauerhaft eingehalten werden könnten.
Grüne
Alleinstellungsmerkmal: Ein Kompetenzzentrum Klimaschutz soll Ansprechpartner für Münchner und Treiber für die Politik sein.
Stellenwert: Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Verkehrswende nehmen den größten Raum im Wahlprogramm ein.
Was fehlt: Die Einhaltung und Steigerung der Energieeffizienzstandards bei Gebäuden gehen Fridays for Future nicht weit genug.
FDP
Alleinstellungsmerkmal: Nebelduschen und Kältebecken sollen bei den zu erwartenden häufigeren Hitzewellen die Münchner kühlen.
Stellenwert: Das Kapitel Umwelt und Klima kommt an fünfter Stelle, aber deutlich vor dem Themenfeld Wirtschaft und Finanzen.
Was fehlt: Es gibt keinen Zeitplan, wann bestimmte Forderungen umgesetzt werden sollen.
Freie Wähler
Alleinstellungsmerkmal: Es sollen Zonen innerhalb Münchens ausgewiesen werden, in denen Bebauung und Versiegelung strikt verboten ist.
Stellenwert: Die Themen Stadtklima und Nachverdichtung stehen im Wahlprogramm an erster Stelle.
Was fehlt: Jegliche konkrete Maßnahmen, was München gegen den Klimawandel und die Umweltverschmutzung leisten könnte.
ÖDP
Alleinstellungsmerkmal: Die Partei übernimmt alle 32 Forderungen der Umweltbewegung Fridays for Future.
Stellenwert: Klimaschutz ist das Top-Thema im Wahlprogramm. Auch beim Wirtschaftsaspekt steht Nachhaltigkeit und Regionalität im Mittelpunkt.
Was fehlt: Wie bis 2025 erreicht werden soll, dass keine fossil betriebenen Fahrzeuge mehr in der Stadt fahren.
AfD
Alleinstellungsmerkmal: mehr Entsorgungsmöglichkeiten für Pappbecher und Pizzakartons.
Stellenwert: Das letzte Kapitel im Wahlprogramm befasst sich lediglich mit Dachbegrünung, Haustierhaltung, Müllvermeidung und regionaler Landwirtschaft.
Was fehlt: ein zeitlicher Rahmen für die gesteckten Ziele.
Linke
Alleinstellungsmerkmal: Steigende Energiepreise bei hohem Verbrauch, kostenlose Strom-Kontingente für Arme.
Stellenwert: Insbesondere bei der Energieversorgung ambitioniert, das Heizkraftwerk Nord 2, also der umstrittene Kohleblock, soll bis 2022 abgeschaltet werden.
Was fehlt: Konkrete Zielvorgaben sind selten zu finden.
Bayernpartei
Alleinstellungsmerkmal: Die autofreie Altstadt ist nach Ansicht der Partei ein Irrweg.
Stellenwert: Es gibt kein eigenes Kapitel zur Umwelt- oder Klimapolitik, lediglich die Forderung nach dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs.
Was fehlt: ein Ansatz, wie die Stadt dem Klimawandel und dem Artensterben begegnen könnte.