Münchner Lyrik Kabinett:Wehrhafte Poesie

Vermerk: Max Czollek

Credit: Stefan Loeber

Bitte in die LB SZ-Extra stellen. Es sollte einspaltig in die rechte Spalte auf den Titel im nächsten SZ-Extra vom 2. Juli.

Die Rechte sind für Print und Online freigegeben.

Warum heute Hirsch Glik lesen? Max Czollek erklärt es.

(Foto: Stefan Loeber)

Der Autor Max Czollek erinnert an den jüdischen Dichter Hirsch Glik, der einst gegen die Nazis kämpfte und im deutschen Sprachraum nahezu unbekannt ist.

Von Eric Hartmann

Nach der Corona-bedingten Zwangspause geht die Veranstaltungsreihe "Zwiesprachen" des Münchner Lyrik Kabinetts als Online-Format weiter. In der Reihe setzen sich zeitgenössische Lyriker mit großen Stimmen der Vergangenheit auseinander. Die Fortsetzung der Reihe startet am Montag, 6. Juli, mit dem Vortrag des Schriftstellers Max Czollek. Czollek promovierte am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin und war Initiator und Kurator des internationalen Lyrikprojekts "Babelsprech" sowie unter anderem 2016 Mitkurator eines "Desintegrationskongresses" zu zeitgenössischen jüdischen Positionen. Er hat drei Gedichtbände veröffentlicht; für Aufsehen sorgte zudem 2018 seine Streitschrift "Desintegriert euch!".

In seinem Vortrag setzt sich Czollek jetzt mit dem jüdischen Autor Hirsch Glik auseinander. Glik, der gegen die Nationalsozialisten kämpfte und eines der bekanntesten Partisanenlieder des Zweiten Weltkriegs verfasste, ist im deutschen Sprachraum nahezu unbekannt. Czollek sieht in seinem Werk die Möglichkeit, ein "verschüttetes Archiv wehrhafter Poesie" zu erschließen.

Zwiesprache: Max Czollek über Hirsch Glik, Mo., 6. Juli, 19 Uhr, auf dem Kanal www.ikg-live.de (Nutzername: ikg, Passwort: live), von 6. Juli an außerdem auf www.dichterlesen.net

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