Vor 100 Jahren revolutionierte die Quantenphysik unser Verständnis der Welt auf fundamentaler Ebene. Was einst als bizarre Theorie galt, ist heute die Grundlage für Technologien, die unseren Alltag prägen. In der Auftaktveranstaltung zur ganzjährigen Veranstaltungsreihe „MQV-Einblicke – 100 Jahre Quantenwissenschaften und woran wir heute forschen“ der Bayerischen Akademie der Wissenschaften erklärt Professor Rainer Blatt am 19. Februar wie es gelang, in die Welt der Atome einzudringen, ihre geheimnisvollen Eigenschaften zu entschlüsseln und wie diese Erkenntnisse zu bahnbrechenden Entwicklungen wie dem Transistor, dem Laser und dem GPS geführt haben.
Sein Vortrag 100 Jahre Quantenphysik – und das ist erst der Anfang ist eine faszinierende Reise von den Anfängen der Quantenmechanik bis hin zu ihren neuesten Anwendungen. Beginn ist um 19 Uhr im Plenarsaal der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in der Residenz, eine Anmeldung unter https://indico.munich-quantum-valley.de/event/657/ ist erforderlich.
Das Deutsche Museum widmet der Quantenphysik am 22. und 23. Februar von jeweils 10 bis 15 Uhr sogar ein ganzes Quantenwochenende: Mit Führungen durch die Sonderausstellung „Licht & Materie“, Vorträgen, Einblicken in den Alltag und die Arbeit von Forschenden sowie Spielen und Demonstrationsexperimenten an vielen Mitmachstationen. Auch Live-Präsentationen der Hörspielserie Alice im Quantenland aus dem Schülerlabor PhotonLab am Max Planck-Institut für Quantenoptik für Kinder ab sechs Jahren stehen auf dem Programm.
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Am 22. Februar gibt es um 14 Uhr die Folge „Einstein und das Fußballmatch“ und tags darauf um 14 Uhr die Folge „Auf dem Quantenjahrmarkt“ zu erleben.
Beim Science Slam München in den Kammerspielen dreht sich am 20. Februar um 21 Uhr ebenfalls alles um die Wissenschaft. Auf unterhaltsame und anschauliche Weise wollen die Referenten und Referentinnen mit ihren Kurzvorträgen dem Publikum dazu verhelfen, Unverständliches endlich verstehen zu können und verblüffendes Neuwissen mit nach Hause zu nehmen.
Das ist ein hoch gestecktes Ziel, das die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler sich auf der großen Bühne gesteckt haben. Der Münchner Neurowissenschaftler Harry Waterstone fragt beispielsweise „Warum Philosophie?“, die klassische Philologin Claudia Wick aus Regensburg spricht über „Mampfende Apostel – das Kreuz mit dem lateinischen Bibeltext“ und die Aachener Experimentalphysikerin Ananya Singh thematisiert „The Dance of Electron“. Am Ende entscheidet das Publikum, wer den besten Vortrag geliefert hat und Sieger oder Siegerin des Abends wird.

Mitunter kann es zum Verständnis der Gegenwart auch hilfreich sein, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Das unternimmt die Reihe Antikes Duett im Museum für Abgüsse klassischer Bildwerke gemeinsam mit der Münchner Volkshochschule. Ausgehend von antiken Bildern und philosophischen wie literarischen Texten des Altertums lässt sie die Antike lebendig werden.
Am 18. Februar um 19 Uhr geht es im Podiumsgespräch zwischen der Althistorikerin Annalisa Calapà und dem Archäologen Sascha Priester um „Die Greifbarkeit des Göttlichen: Natur, Kult, Politik und Kunstsinnigkeit“. Eine Woche später verspricht die kostenfreie Dienstagsführung Berufsdarstellungen in der Antike mit Berglind Hatje weitere interessante Einsichten – zugleich auch in den neuen Teil der römischen Abteilung. Lost geht es am 25. Februar um 19 Uhr, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.