Vorsätze für 2019:Aller Anfang ist nicht so schwer

Gute Vorsätze für das neue Jahr sind oft so schnell vergessen wie gefasst. Dabei kann es auch ganz leicht sein, etwas für sich zu tun.

Von Christian Schlodder

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Silvesternacht am Münchner Marienplatz, 2018

Quelle: Florian Peljak

Der Jahreswechsel geht traditionell mit frommen Vorsätzen für die kommenden zwölf Monate einher. In den meisten Fällen dreht sich alles um das eigene Leben, das gesünder geführt werden soll. Wer noch keine Idee hat, wie man das anpacken kann, oder wer schon wieder dabei war, seine Vorsätze über Bord zu werfen, findet hier einige Anregungen.

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Schlussmachen mit dem Rauchen

Rauchen

Quelle: dpa

Mit dem Rauchen aufzuhören ist kinderleicht, sagte einst Mark Twain. Er selbst habe das schon Tausende Male geschafft. Andere sind konsequenter: Seit Jahren geht der Anteil der Raucher in Deutschland zurück, in Bayern qualmt dagegen noch etwa jeder fünfte Erwachsene. Die Münchner Caritas lädt daher am 10. Januar um 18 Uhr zum Infoabend "Rauchfrei" (Arnulfstraße 83). Eine Woche später beginnt dort ein Kurs, um den Kippen endgültig zu entsagen. Die Gebühr beträgt 199 Euro und kann laut Caritas von der Krankenkasse erstattet werden.

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Lauf! Lauf!

Morgenstimmung über München

Quelle: Peter Kneffel/dpa

Joggen ist ein probates Mittel, um den allgemeinen Fitnesszustand zu steigern. Schon 30 Minuten bei moderater Geschwindigkeit sind ein Anfang. Wer nicht allein laufen will, kann zum Beispiel am kommenden Samstag beim regelmäßig stattfindenden "Westpark Parkrun" fünf Kilometer um den Mollsee joggen. Los geht es um neun Uhr an der Steinquelle neben dem Nestroy Biergarten. Wer sich höhere Ziele stecken möchte, kann schon mal mit dem Training für den München-Marathon am 13. Oktober anfangen.

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Noch mehr Sport

Fitnessclub

Quelle: dpa

Wem Laufen auf Dauer zu monoton ist, kann sich auch in einem der vielen Fitnessstudios der Stadt auspowern. Weil bei ambitionierten Neujahrsvorsätzen der Entschluss zum Sportabo schnell gefasst ist, locken die Studios aktuell mit allerlei Vergünstigungen. Die Palette reicht vom Gratismonat, Rabatten auf die ersten Monate (unter anderem bei Holmes Place) oder einer kostenlosen Getränkeflat (Fit Star). Die Vertragsmodalitäten sollte man sich jedoch genau anschauen, denn nicht selten ist die Mitgliedschaft ähnlich schnell vergessen wie die guten Vorsätze.

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Schule fürs Schlafen

Neuer Koala im Zoo Leipzig

Quelle: dpa

Ausreichend Schlaf ist ein essentieller Bestandteil guten Lebens, schließlich regeneriert sich unser Körper dabei. Wer unter permanent unruhigen Nächten leidet, findet vom 22. bis 24. Februar in Leoni am Starnberger See vielleicht Erlösung in der Schlafschule. Für 225 Euro (inklusive Verpflegung und Übernachtung) gibt es Tipps und Übungen für den besseren Schlummer. Anmelden kann man sich über die Münchner Volkshochschule, wo auch regelmäßig Vorträge zum Thema stattfinden.

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Es hilft zu helfen

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Quelle: Stephan Rumpf

Mehrere Studien der vergangenen Jahre kamen zu dem Ergebnis, dass ehrenamtlich tätige Menschen im Durchschnitt glücklicher sind und seltener depressiv werden. Man tut also nicht nur etwas für andere, sondern auch für sich selbst. Um bei der Vielzahl der Möglichkeiten auch die richtige Tätigkeit zu finden, bieten zum Beispiel das Freiwilligen-Zentrum der Caritas und die Agentur Tatendrang Beratungstermine an. Die Stiftung Gute Tat veranstaltet zudem jeden Mittwoch um 18.30 Uhr Informationsabende (Ridlerstraße 31d).

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Gesünder essen

Obststand in der Münchner Schrannenhalle, 2011

Quelle: Robert Haas

Man hat das ja alles schon mal gehört: weniger Fleisch und Fett, dafür mehr Gemüse, kaum Zucker, frisch und saisonal kochen, auf Fertigprodukte verzichten und so weiter und so fort. Doch das alles ist einfacher gesagt als umgesetzt. In der Haidhauser Genusswerkstatt zeigt die Köchin und Ernährungsberaterin Elisabeth Fox regelmäßig in Kochkursen, wie es gelingen kann. Am 14. Januar steht ein veganer Kochkurs auf dem Programm. Am 10. Februar lautet das Motto "Einfach gesund kochen" (jeweils 130 Euro, buchbar über www.miomente.de).

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Weniger Alkohol

Ein betrunkener Wiesnbesucher auf dem Oktoberfest in München

Quelle: dpa

Allen Carr schrieb einst mit "Endlich Nichtraucher" einen der meistverkauften Gesundheitsratgeber der Welt. Weniger bekannt ist, dass er seine darin formulierte Easyway-Methode später auch auf die Entsagung vom Alkohol anwandte. Wer fest entschlossen ist, nie wieder zu trinken, kann am 19. Januar dem Seminar "Endlich ohne Alkohol" beiwohnen im Hotel am Schlosspark in Ismaning. Allerdings kostet die Teilnahme stolze 990 Euro. Alternativ kann man natürlich auch die regelmäßig stattfindende Lesebühne des Hugendubel am Stachus besuchen (jeden ersten Freitagabend im Monat), anstatt sich in die Boazn zu hocken.

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Geselligkeit hält geistig fit

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Quelle: Stephan Rumpf

Schon vor Jahren fanden Forscher der Ruhr-Universität Bochum heraus, dass Geselligkeit die Lernfähigkeit steigert und geistig fit hält. In freundschaftlicher Runde könne sogar das maßvoll genossene Bier positive Effekte auf die Gesundheit haben, behauptet zumindest eine Studie der Universität Oxford aus dem Jahr 2016. Wer hingegen dem Alkohol den Kampf erklärt hat, kann auch bei einem der knapp 40 Nachbarschaftstreffs der Stadt vorbeischauen, Ideen fürs eigene Viertel einbringen und so die Menschen um einen herum kennenlernen (www.nachbarschaftstreff-muenchen.de).

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Beruf und Berufung

Evangelischer Kirchbautag in München, 2014

Quelle: Alessandra Schellnegger

Auch die berufliche Tätigkeit hat Einfluss auf das Wohlbefinden und damit die Gesundheit. Der falsche Job kann nicht nur psychische Probleme auslösen, sondern auch mit körperlichen Symptomen von Schlafstörungen bis zu Herzrasen einher gehen. Wer das Gefühl hat, beruflich an den falschen Hebeln zu sitzen, kann am 10. Januar im Kitchen2Soul an der Schlörstraße 4 beim Vortrag "Tun, was ich wirklich will!" seine Berufung suchen (von 19 Uhr an, 20Euro). Wer lieber das Ruder an gewohnter Stelle herumreißen will, kann am 18. Januar im Seminarraum des Kitchen2Soul (Hirschbergstraße 9) auch den Tagesworkshop "Stärke und Präsenz im Beruf" besuchen (9.30 Uhr, 189 Euro).

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Meditieren gegen den Stress

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Quelle: AFP

Weniger Stress - das ist ein weit verbreiteter Vorsatz, denn Stress macht nachweislich krank. Wer die Kunst des meditativen Abschaltens erlernen möchte, kann das bei einem der vielen Seminare im Kadampa Meditationszentrum (Rumfordstraße 1) tun. Einführungsstunden finden jeweils donnerstags von 19 Uhr an statt. Der erste Kompaktkurs in diesem Jahr startet am 13. Januar (14.30 bis 17.30 Uhr, 30 Euro).

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Einfach lachen

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Quelle: Stephan Rumpf

Lachen ist gesund, sagt der Volksmund - und die Wissenschaft auch. Vom Bauch bis zum Gesicht werden dabei etwa 300 Muskeln angespannt. Zudem werden Abwehrkräfte gestärkt und das Stresslevel gesenkt. Allein schon deshalb sollte man das ganze Jahr über versuchen, den Endorphinhaushalt zu pflegen. Wer für altbekannte Witze eher unempfänglich ist, kann am kommenden Sonntag ohne Anmeldung und kostenlos beim Lachtreff im Westpark in Stimmung kommen. Losgelacht wird um elf Uhr auf der großen Wiese neben dem Rosengarten.

© SZ vom 04.01.18/bhi
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