Wohnen in München:"Wir würden gern weiter bleiben"

Wohnen in München: Mieter fühlen sich im Stich gelassen: Künftig wird die Stadt nur noch in seltenen Fällen Immobilien dem Markt entziehen können.

Mieter fühlen sich im Stich gelassen: Künftig wird die Stadt nur noch in seltenen Fällen Immobilien dem Markt entziehen können.

(Foto: Stephan Rumpf)

Eigentlich wollte der Münchner Stadtrat bei fünf Häusern das Vorkaufsrecht geltend machen. Das scheitert am Urteil des Bundesverwaltungsgerichts. Müssen die Mieter dort fürchten, verdrängt zu werden?

Von Sebastian Krass

"Als unsere Nachbarn gegenüber zur Geburt des zweiten Kindes ins Krankenhaus mussten, haben wir uns um das andere Kind gekümmert", erzählt Sandra Scholz, die seit acht Jahren mit Partner und Tochter im ersten Stock wohnt. "Der Verkauf des Hauses hat uns alle kalt erwischt." Ines Bauer (Name geändert), zwei Kinder, dritter Stock, 17 Jahre im Haus, hat ein anderes Beispiel: "Manchmal setzt man sich abends nach der Arbeit unten im Lokal spontan dazu, weil jemand aus dem Haus schon da ist." Wenn Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Leben an der Milchstraße 1 in Haidhausen erzählen, dann klingt es nach einem Münchner Mietshaus, wie man es sich kaum besser ausdenken könnte.

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