Süddeutsche Zeitung

Vor der Einweihung:Münchens neue jüdische Synagoge

Noch ist der Sankt-Jakobs-Platz im Zentrum Münchens eine Baustelle - die neue jüdische Hauptsynagoge erstrahlt aber bereits. Eine Bildergalerie.

Franziska Schwarz

Am 9. November 2006 ist es soweit: Münchens neue jüdische Hauptsynagoge wird eingeweiht. Der Rohbau ist abgeschlossen und die Kuppel, eine Stahl-Glaskonstruktion, eingebaut.

Die neue Synagoge wird die Hauptsynagoge an der Herzog-Max-Straße, die 1938 von den Nationalsozialisten zerstört wurde, ersetzen. Auf dem St.-Jakobs-Platz im Zentrum der Stadt entstehen neben der neuen Hauptsynagoge ein jüdisches Museum und ein neues Gemeindehaus der Israelitischen Kultusgemeinde von München und Oberbayern.

Die Israelitische Kultusgemeinde hat zurzeit rund 9000 Mitglieder. Die Gemeinde-Einrichtungen sind derzeit über mehrere Stadtteile verstreut. Das neue jüdische Gemeindehaus wird diese unter einem Dach vereinen.

Im Gemeindehaus werden die Verwaltung, Versammlungsräume, das Rabbinat, der Kindergarten, die öffentliche Ganztagesschule, das Jugend- und Kulturzentrum sowie ein Restaurant untergebracht sein.

Finanziert von der Jüdischen Gemeinden und zahlreichen Spenden, liegen die bisher feststehenden Baukosten knapp unter den planmäßigen Ansätzen.

2004 begannen die Bauarbeiten für das Jüdische Zentrum Jakobsplatz. Zuvor hatte die Israelitische Kultusgemeinde im Jahr 2001 einen Realisierungswettbewerb für das Gebäude-Ensemble ausgelobt. Die Entscheidung fiel auf das Architekturbüro Wandel/Höfer/Lorch aus Saarbrücken.

Der Grundstein für das jüdische Zentrum wurde vor genau drei Jahren, am 9. November 2003, gelegt. Im März 2007 sollen schließlich das Gemeindehaus und das Jüdische Museum eingeweiht werden.

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