·:Von uralt zu supermodern

Vor knapp einem Jahr ist die Münchner Justizvollzugsanstalt für Frauen von der Au nach Giesing umgezogen. Ein Besuch in Bildern.

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Frauengefängnis München

Quelle: SZ

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Vor knapp einem Jahr ist die Münchner Justizvollzugsanstalt für Frauen von der Au nach Giesing umgezogen. Der neue ziegelrote Gebäudekomplex befindet sich nun in unmittelbarer Nachbarschaft zur JVA Stadelheim. Der Umzug wurde nötig, da die JVA Neudeck bereits 1904 errichtet wurde und längst nicht mehr den heutigen Standards entsprach.

Text, Fotos: Renate Silberbauer

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Zwei Mal im Monat können die Gefangenen für eine halbe Stunde Besuch empfangen. Je nach Art des Gefangenen darf der Besuch an einem ganz normalen Tisch Platz nehmen oder im schlimmsten Fall hinter einer Trennwand aus Glas (Bild).

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Für 150 Frauen und zehn Mütter mit Kindern hat die JVA Platz. Je 30 Frauen sind auf einer Station zusammen gefasst, die bis auf die Farben im Vorraum nahezu identisch sind.

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Für die Inhaftierten gibt es in der JVA verschiedene Arbeitsmöglichkeiten. In der Schneiderei werden Einzelaufträge von Privatpersonen übernommen. Als Hausmädchen müssen die Frauen alle anfallenden Aufgaben auf den Stationen übernehmen: Wäsche machen, putzen oder das Essen verteilen. Reinigungskräfte im Putzkommando reinigen täglich verschiedene Bereiche der JVA Stadelheim und die Verpackerinnen bringen zum Beispiel für C&A Etiketten an Armbänder an.

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Jeden Sonntag findet in der Kirche ein katholischer und ein evangelischer Gottesdienst statt. Zelebriert werden diese von den hauseigenen Geistlichen. Auch der Kirchenchor probt einmal wöchentlich in dem großen Raum, der bis zu 300 Gäste fassen kann.

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In der Sporthalle wird hauptsächlich Gymnastik gemacht, da die Heizkörper ungünstig angebracht sind und ein Verletzungsrisiko darstellen.

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Im Hof können die Frauen Volleyball, Basketball, Tischtennis, Schach oder Mühle spielen. Einmal am Tag haben die Gefangenen für eine Stunde Freigang. Der Aufenthalt im Hof ist freiwillig. Auf dem Volleyballfeld soll im Sommer ein Turnier stattfinden. Denn nach einem Jahr Training können sich die Aufschläge der Frauen sehen lassen.

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Auch Mütter mit ihren Kleinkindern sitzen in der Frauen JVA ihre Strafe ab. Für sie gibt es einen separaten Außenbereich, der den ganzen Tag zugänglich ist und um einiges freundlicher wirkt als der große Innenhof. Einziges Manko: Ein großes Netz überspannt den Spielplatz für die Kleinen.

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Bislang gab es in der JVA noch keinen Ausbruchversuch. Unzählige Sicherheitstüren, Netze, Gitter und hohe Mauern machen es auch schwierig, aus dem Gebäude zu entkommen.

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Anders sieht es natürlich aus, wenn man wie Tobias Pretsch, einer der Leiter im Frauenknast, einen Durchgangsschlüssel besitzt. Der überdurchschnittlich große Schlüssel ist wie ein Freifahrschein. Allzu schnell kommt man ob der zahlreichen Türen trotzdem nicht voran.

Text, Fotos: Renate Silberbauer

(sueddeutsche.de)

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