Die Erfinder des Bungee-Springens: Das Volk der Sa wurde durch seine Turmsprung-Tradition weltbekannt. Die Ausstellung "Ursprung in der Südsee" widmet sich ihrer Kultur. Ein Rundgang in Bildern.
Eine wunderliche Konstruktion aus Holz und Rindenstreifen steht derzeit vor dem Völkerkundemuseum in der Maximilianstraße. Es ist der Anfang eines "Tarbe Gol" - eines Turms, den ein Volk der Südseeinsel Pentecost jedes Jahr baut. Mutige Männer springen von Plattformen in verschiedenen Höhen in die Tiefe - nur von der Liane an ihren Füßen gehalten. Diese Tradition der Sa, wie das Volk heißt, gilt als der Ursprung der Extremsportart Bungee-Springen. Noch ist der Turm recht klein, er soll aber während der Ausstellung wachsen. Gebaut wurde er von Dorfbewohnern, die für das Projekt "Ursprung in der Südsee" aus ihrem Dorf Bunlap nach München gereist sind.
Text und Fotos: Dagmar Bartosch