Der chinesische Stipendiat Dong Li in Feldafing – ein Porträt:Wie Sprache die Welt aufschließt

Lesezeit: 5 Min.

„Na, vielleicht lerne ich eine Fremdsprache“: So begann der Weg von Dong Li, der ihm bisher nicht nur viele Sprachkenntnisse eingebracht hat, sondern ihn auch in etliche Länder geführt hat. (Foto: privat)

Dong Li kam in China zur Welt, studierte in den USA und lebt heute als Dichter und Übersetzer in Deutschland – derzeit als Stipendiat der Villa Waldberta und des Lyrik-Kabinetts in Feldafing. Die Geschichte eines erstaunlichen Werdegangs aus Liebe zur Sprache, die auch großen Kummer stillen kann.

Von Thomas Studer, Feldafing

Ein erstaunlicher Mensch, dieser Dong Li. Sitzt da auf einem blauen Bürostuhl und wühlt mit seinen feinen Händen in der Luft rum, als zupfe er aus ihr die Worte, die er spricht. Erzählt damit von einer großen Liebe, erzählt die unwahrscheinliche Geschichte seines Lebens. Wobei ein Wort auffällig oft fällt: „wichtig“. Li benutzt es großzügig, wendet es an auf einzelne Umstände seiner Biografie, auf entscheidende Begegnungen und Gedanken. Um dann über sich selbst zu sagen: „Ich bin unwichtig. Mein Schreiben ist auch nicht unbedingt wichtig.“

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