Süddeutsche Zeitung

Verleihung im Prinzregententheater:Bayerischer Fernsehpreis: Das sind die Gewinner

13 Mal wurde die begehrte Auszeichnung vergeben. Jan Josef Liefers und Anna Schudt werden als beste Darsteller geehrt.

Der seit 1989 verliehene Bayerische Fernsehpreis ist eine der renommiertesten Auszeichnungen im deutschen Fernsehen. Der blaue Panther stehe für die Eleganz, Kraft und Geschwindigkeit des deutschen Fernsehgeschäfts, betont Judith Gerlach, die für Filmförderung zuständige Staatsministerin für Digitales, bei der Verleihung des Preises im Prinzregentheater. Neben dem Ehrenpreis, den in diesem Jahr Elmar Wepper und Fritz Wepper für ihr Lebenswerk erhalten, geht der Nachwuchsförderpreis der LfA Förderbank Bayern 2019 an die Regisseurin Natalie Spinell für ihre Comedy-Mini-Serie "Servus Baby".

Mit dem Sonderpreis der Jury wird in diesem Jahr Regisseur Andreas Prochaska, Oliver Vogel von Bavaria Film und Marcus Ammon von Sky für die Fernsehserie "Das Boot" geehrt. Der Preis für die beste Darstellerin wird am Freitagabend an Anna Schudt für ihre Rolle in "Aufbruch in die Freiheit" verliehen. "Anna Schudt gelingt es, mit ihrer Darstellung der Erika Gerlach von der ersten bis zur letzten Minute zu fesseln", urteilt die Jury. Der Preis für den besten Darsteller geht in diesem Jahr an Jan Josef Liefers, ausgezeichnet für seine Rolle in "Arthurs Gesetz". Die Jury begründet ihre Wahl damit, dass Liefers "die ganze Bandbreite, aber auch die Tiefe seines schauspielerischen Könnens" zeige. Gewürdigt werden auch Max Eipp und Mark Monheim, den Preis für die beste Regie erhalten sie für den Film "Alles Isy". Das beste Drehbuch hat Holger Karsten Schmidt geschrieben.

"Sonja Rom ist es gelungen, für jede der drei höchst unterschiedlichen Erzählebenen eine eigene Bildsprache so präzise zu komponieren, dass sie sich zu einem starken Gesamtkunstwerk zusammenfügen", urteilt die Jury über den Thriller "Zersetzt - Ein Fall für Dr. Abel" - deswegen erhält Rom den Preis für die beste Kamera. Auch die RTL-Serie "Der Lehrer" reiht sich in die Liste der Gewinner ein - Astrid Quentell wird mit dem Produzentenpreis ausgezeichnet. In der Kategorie Unterhaltung wird Maren Kroymann als Protagonistin der Sketch-Comedy-Sendung "Kroymann" prämiert. Gero von Boehm erhält einen Preis in der Kategorie Kultur und Bildung. Das Lob bekommt er als Produzent und Regisseur von "Exodus? Eine Geschichte der Juden in Europa". In der gleichen Kategorie wird auch Axel Brüggemann, Moderator und Autor der Show ""Bayreuther Festspiele 2018 - Lohengrin und Bayreuth - Die Show" geehrt. In der Kategorie Information heißt der Preisträger 2019 Ulf Röller, geehrt wird er für seine USA-Berichterstattung. Es sei ihm immer gelungen, so die Jury, "kritische Distanz zur Regierungspolitik in Washington zu wahren, aber gleichwohl niemals einem wohlfeilen Antiamerikanismus das Wort zu reden".

"Deutsches Fernsehen ist Spitzenklasse", erklärt Staatsministerin Judith Gerlach. Gute Unterhaltung, fesselnde Geschichten und bewegende Bilder seien genauso Grundlage für ein erfolgreiches Fernsehprogramm wie ein anspruchsvolles Kultur- und Bildungsprogramm.

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SZ vom 25.05.2019 / SZ/fie
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