Verkehr:Erste Überlegungen zum Streckenverlauf der U 9

So mancher, der sich morgens im Berufsverkehr in die Züge der U 3 und U 6 quetschen muss, dürfte bei der Fahrt gen Zentrum eine Entlastung herbeisehnen. Die könnte mittelfristig mit der neuen Linie U 9 kommen. Nächstes Jahr will der Stadtrat einen Grundsatzbeschluss fassen, ob die Strecke zwischen Sendling und Schwabing gebaut wird. Derzeit geht die Kämmerei von Kosten zwischen 2,5 und 3,5 Milliarden Euro aus. Doch wie die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) betont, sind Kostenschätzungen noch reine Spekulation, solange es noch keinerlei Planungen gibt. Auch zum Streckenverlauf und möglichen Stationen gibt es nur erste Vorüberlegungen. Doch die sind durchaus interessant.

So könnte am Esperantoplatz, direkt neben der Theresienwiese, ein neuer U-Bahnhof entstehen. Rein "trassentechnisch", wie es bei den Planern heißt, wäre diese Variante durchaus günstig und somit besser, als den U-Bahnhof Theresienwiese zu erweitern. Denn wenn die U 9 gebaut würde, bräuchte sie am Hauptbahnhof einen eigenen Halt. Der scheint vom Esperantoplatz aus besser anzusteuern zu sein. Scheint, betont MVG-Sprecher Matthias Korte. Ohne Planungen ließen sich noch nicht Genaues sagen. Zudem werde über andere Varianten nachgedacht, die 2018 dem Stadtrat vorgestellt werden sollen. Ein weiterer Gedanke der MVG-Planer ist ein neuer U-Bahnhof, irgendwo zwischen Pocci- und Implerstraße, der die beiden bestehenden U-Bahnstationen ersetzen soll. Dort könnten sich nicht nur U 3, U 6 und U 9 treffen, sondern auch der geplante Regionalzughalt Poccistraße wäre gut angebunden. Eine andere Variante sieht vor, den Halt Implerstraße zu erweitern und die Poccistraße zu erhalten, die wiederum dringen saniert werden müsste.

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