Verdacht auf Steuerhinterziehung bei Sepp Krätz:Hippodrom im Visier

Seit Monaten ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Wiesnwirt Sepp Krätz: Es geht um eine mögliche Steuerhinterziehung und Unregelmäßigkeiten bei Abrechnungen. Nun wurde auch das Büro des Hippodroms durchsucht, außerdem weitere Privaträume des Gastronomen. Seine Zukunft als Zeltbetreiber ist in Gefahr.

Bernd Kastner

Die Steuerermittlungen gegen Wiesnwirt Sepp Krätz weiten sich offenbar aus. Nun scheint auch das Hippodrom ins Visier der Fahnder geraten zu sein. Laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft, Thomas Steinkraus-Koch, wurden in der vergangenen Woche weitere Objekte durchsucht, offenbar war auch das Büro des Wiesnzelts Hippodrom darunter.

Die Auswertung der bei den früheren Durchsuchungen sichergestellten Unterlagen habe Hinweise auf weitere mögliche Unregelmäßigkeiten ergeben, auch im Hinblick auf das Hippodrom, so Steinkraus-Koch. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung soll auch Krätz' Steuerberater Besuch von Fahndern bekommen haben. Laut Abendzeitung seien zudem Objekte aus Krätz' familiärem Umfeld durchsucht worden.

Wie berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft seit Monaten gegen den Gastronom. Es besteht der Verdacht der Steuerhinterziehung: In seinem Lokal "Andechser am Dom" soll es zu Unregelmäßigkeiten bei Abrechnungen gekommen sein. Bereits im Juli und August durchsuchten Steuerfahnder die Büros des "Andechser".

Sollte sich der Verdacht beweisen lassen, könnte Krätz nicht nur eine Strafe wegen Steuerhinterziehung drohen. Es geht vor allem um seine Zukunft als Wirt des "Andechser am Dom" und der "Waldwirtschaft", und auch um die als Betreiber des Hippodrom auf dem Oktoberfest. Sepp Krätz war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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