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Barack Obama oder John McCain? Der US-Wahlkampf wird auch in München mit Spannung mitverfolgt - unter den im Ausland lebenden wahlberechtigten Amerikanern liegen in aller Regel die Demokraten vorne, diesmal also Obama. Das Rennen um das Weiße Haus können diese Wähler aber nur aus der Entfernung wahrnehmen. Welchen Bezug haben sie noch zu den USA, welchen Präsidentschaftskandidaten bevorzugen sie?
Samuel Magill, 89:
"Seit 15 Jahren lebe ich in München und wähle immer. Dieses Mal Obama, auch wenn mir keiner der Kandidaten zusagt. Am liebsten hätte ich Hillary Clinton als Kandidatin gesehen. Weil Obama kaum militärische Erfahrung, aber eine gute Bildung hat, wird er bei Militärausgaben kritischer sein als McCain. Als Veteran des Zweiten Weltkriegs und des Koreakrieges denke ich nicht, dass ...
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... eine fünfjährige Kriegsgefangenschaft McCain besonders als Oberbefehlshaber der Streitkräfte qualifizieren würde. Und der ist ja schon so alt. Was, wenn er krank wird? Dann würde ja diese Sarah Palin aus Alaska zur Präsidentin. Das will keiner! Wichtiger sind gute Beziehungen zum Ausland."
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Tom Walinski, 40:
"Ich habe zwar die amerikanische Staatsbürgerschaft, weil ich dort geboren bin, aber ich bin hier in Deutschland aufgewachsen. Deswegen fühle ich mich auch nicht als Amerikaner. Ich habe mich nie ausführlich mit dem Wahlsystem dort beschäftigt und werde auch dieses Jahr nicht wählen. Trotzdem wünsche ich mir ...
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... Obama als Präsidenten. Bush hat ganz einfach innen- und außenpolitisch versagt."
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Christopher Magyar, 57:
"Ich habe meinen Stimmzettel abgeschickt - und zum zweiten Mal einen Republikaner gewählt. Ich denke, dass John McCain die nötige Erfahrung mitbringt und weiß, wie der Hase in Washington läuft. Die Demokraten wollen mit Obama nur beweisen, dass ...
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... sie den ersten schwarzen Präsidenten stellen können. Aber McCain wird wegen seines Alters wohl nur eine Amtszeit machen können."
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(sueddeutsche.de/af)