Süddeutsche Zeitung

Unfall eines Betrunkenen:Trenngitter spießt Auto auf

Ein betrunkener Pkw-Fahrer ist auf der Tramstrecke an der Dachauer Straße gegen ein Geländer gerast. Dabei bohrte sich eine Stange nur knapp an dem Fahrer vorbei durch das ganze Auto hindurch.

Regelrecht aufgespießt wurde der Mietwagen eines 41-jährigen Franzosen bei einem Unfall am Sonntagmorgen in der Innenstadt: Der völlig betrunkene Geschäftsführer raste verbotswidrig auf einer Tramstrecke gegen ein Trenngitter. Dabei bohrte sich eine Stange nur knapp an dem Fahrer vorbei durch das ganze Auto hindurch. Der Mann brach sich lediglich einen Finger.

Es passierte gegen 7.30 Uhr am Morgen auf der Dachauer Straße: Der Geschäftsführer aus Levallois-Perret saß mit 1,6 Promille Alkohol im Blut am Steuer eines Mietwagens und rauschte auf der Dachauer Straße stadteinwärts. An der Hirtenstraße hätte er nach rechts abbiegen müssen, zumal die Geradeausspur nur noch für den Trambahnverkehr freigegeben ist. Das registrierte der Betrunkene jedoch nicht.

Er fuhr auf den Tramgleisen einfach geradeaus weiter, frontal gegen ein Sperrgelände, das die beiden Tramspuren trennt. Die obere Stange des Geländers bohrte sich der Länge nach durch den Wagen, genau zwischen der linken Körperhälfte des Fahrers und der Türe.

Der Betrunkene wurde ambulant im Krankenhaus behandelt. Die Polizei ordnete eine Blutentnahme an, außerdem musste der Franzose 6000 Euro Sicherheitsleistung hinterlegen, um wieder auf freien Fuß zu gelangen.

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Quelle:
SZ vom 30.01.2012/wim
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