Der FC Bayern sei in der Zeit des Nationalsozialismus "nicht besser und nicht schlechter gewesen als andere Großvereine, die zumeist ganz im Sinne der Nazis arbeiteten". Das behauptet Markwart Herzog, Direktor der Schwabenakademie Irsee und Publizist, in einem Artikel des Magazins Der Spiegel. Das positive Bild, das man bisher vom FC Bayern in der Nazi-Zeit hatte, fuße vor allem auf der Figur des jüdischen Präsidenten Kurt Landauer. Dietrich Schulze-Marmeling, Autor des Buches "Der FC Bayern und seine Juden", widerspricht heftig: Der FC Bayern habe sich sehr wohl besser verhalten als andere Klubs. Und Herzogs angeblich neue Erkenntnisse seien "asbach-uralt".
Und jetzt?:Historiker im Zweikampf
"Es hat niemand behauptet, dass es eine Heldengeschichte war! Aber die Bayern waren nicht so schlimm wie andere Vereine." Dietrich Schulze-Marmeling, Autor des Buches "Der FC Bayern und seine Juden", widerspricht heftig dem Publizisten Markwart Herzog, der diese Woche mit einem Artikel für Aufsehen sorgte
Interview von Gerhard Fischer
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