Umbau der Schrannenhalle:Alles nur ein Gerücht?

Mit Abercrombie&Fitch hat Hans Hammer schon über sie verhandelt, mit Madam Tussauds - und jetzt mit Edeka? Die Schrannenhalle im Juli 2012. (Foto: Stephan Rumpf)

München spekuliert mal wieder über einen Umbau der Schranne: Einem Medienbericht zufolge soll die Halle am Viktualienmarkt einem Supermarkt überlassen werden. Da sei nichts dran, sagt Investor Hans Hammer - zumindest vorerst.

Von Franz Kotteder

Edeka in der Schrannenhalle? Unter den derzeitigen Mietern hat das Gerücht, der Investor Hans Hammer, der die Halle Mitte 2010 in Erbpacht übernommen hat, wolle das gesamte Ensemble an Edeka vermieten, Unruhe ausgelöst. Unnötige Unruhe? "Da ist nichts dran", sagte jedenfalls Hammer am Montag zur SZ, "wir halten am jetzigen Konzept fest."

Er kann sich aber vorstellen, wie es zum jetzt hochkochenden Gerücht gekommen ist: "Ich war im Februar oder März mit ein paar Vertretern von Edeka in der Halle, das ist wohl ein paar Marktkaufleuten dort aufgefallen." Warum er die Halle mit Edeka besichtigt hat? "Ich habe natürlich immer gerne einen Plan B in der Hosentasche."

So habe er bereits vor längerer Zeit auch mit Madame Tussauds wegen eines Ablegers des berühmten Londoner Wachsfigurenkabinetts verhandelt und auch mit Abercrombie & Fitch, die dann bekanntlich in das ehemalige Redaktionsgebäude der SZ in der Sendlinger Straße gezogen sind. Aktuell gebe es aber keine neuen Pläne.

"Wir sind zufrieden damit, wie es jetzt läuft", so Hammer, "und wir gehen eigentlich auch davon aus, dass es weiter funktionieren wird." Er habe keine Verträge gekündigt, wie vereinzelt kolportiert werde, und er habe auch keine Stände selbst übernommen. "Wir haben in der Vergangenheit einzelne Mieter ausgetauscht, um das Konzept zu verbessern, sind manchen auch entgegengekommen. Eine weitere Änderung des Konzepts ist im Augenblick kein Thema."

Allerdings, sagte Hammer, sei er "kein Hellseher". Wenn Änderungen nötig würden, müsse er das aber sowieso mit der Stadt absprechen. Edeka wollte sich zu "Gerüchten" und "Spekulationen" nicht äußern.

© SZ vom 10.12.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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