Ob als Kommissar Murot im „Tatort“ oder als adretter Bandleader auf der Bühne – Ulrich Tukur wirkt oft wie aus der Zeit gefallen. Ist er auch, zumindest in Gedanken. Der 67-Jährige tänzelt gerne durch nostalgische Traumwelten. Im nächsten Jahr feiert „die älteste Boygroup der Welt“ 30-jähriges Bestehen, derzeit sind Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys mit dem aktuellen Programm „Es leuchten die Sterne“ auf Tournee (3. Dezember, 20 Uhr, Isarphilharmonie München). Mit Swing, Jazz und Schlagern der Zwanziger, Dreißiger und Vierziger feiern sie die Zeitlosigkeit handgemachter Unterhaltungsmusik. Anlass genug, um mit Tukur – der ursprünglich Ulrich Scheurlen hieß, bis ihn der Regisseur Michael Verhoeven eindringlich bat, seinen Nachnamen für den Abspann seines Films „Die weiße Rose“ zu ändern – über die alten und die neuen Zeiten zu sprechen. Ein Video-Call kommt dafür nicht infrage, und auch mit dem Telefon scheint es zunächst technische Probleme zu geben …
Ulrich Tukur im Gespräch über KI und Nostalgie:„Der Mensch ist dabei, sich selbst abzuschaffen“
Lesezeit: 5 Min.

Gnadenloser Nostalgiker: Warum sich der Schauspieler Ulrich Tukur im Hier und Jetzt deplatziert fühlt und warum er Angst hat vor dem technischen Fortschritt.
Interview von Bernhard Blöchl

Regisseurin Saralisa Volm:„Mein ganzes Leben besteht aus Unzufriedenheit und Rache“
Das Fernsehdebüt „Bis zur Wahrheit“ der Filmemacherin und Autorin Saralisa Volm in der ARD ist eine Wucht. Wie sie gegen Klischeebilder sexualisierter Gewalt arbeitet.
Lesen Sie mehr zum Thema