Überfall am Sendlinger TorVier Männer schlagen 37-Jährigen zusammen

Die Polizei sucht nach einer Gruppe junger Männer, die einen Mann in der Nähe des Sendlinger Tors zusammengeschlagen hat (Archivbild).
Die Polizei sucht nach einer Gruppe junger Männer, die einen Mann in der Nähe des Sendlinger Tors zusammengeschlagen hat (Archivbild). (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Die Gruppe attackiert den Mann an einer Tramhaltestelle so brutal, dass er mit schwersten Kopfverletzungen ins Krankenhaus muss. Die Polizei sucht nach den flüchtigen Tätern.

Ein Mann ist am frühen Freitagmorgen vor einer Woche an einer Tramhaltestelle nahe dem Sendlinger Tor von vier jungen Männern zusammengeschlagen worden. Er erlitt dabei schwerste Kopfverletzungen. Augenzeugen berichten, dass ein Faustschlag den 37-Jährigen so hart getroffen habe, dass er noch im Stehen das Bewusstsein verloren habe, zusammengebrochen und mit dem Hinterkopf ungebremst auf den Betonboden aufgeschlagen sei. Dabei erlitt das Opfer einen Schädelbruch und eine Gehirnblutung.

Mittlerweile sei der Münchner aus der Klinik entlassen, berichtet die Polizei – möglicherweise aber nur vorübergehend. Derzeit werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Eine Ausweitung auf ein versuchtes Tötungsdelikt ist aber nicht ausgeschlossen.

Dazu jedoch benötigt die Kriminalpolizei weitere Informationen zum Ablauf der Tat und zu den vier Tätern. Nach den bisherigen Aussagen von drei Zeugen, die sich um den Schwerstverletzten kümmerten und Polizei sowie Rettungskräfte riefen, waren die Angreifer etwa 25 Jahre alt und dunkel gekleidet. Die Täter seien in Richtung Karlsplatz/Stachus weggerannt. Das Opfer selbst konnte aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands noch immer nicht befragt werden.

Die Ermittler vom Kommissariat 24 möchten wissen, wer am 28. März gegen 3.30 Uhr im Bereich Sendlinger Tor, Sonnenstraße oder Stachus Menschen oder Vorfälle beobachtet hat, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten. Insbesondere Hinweise zu einer möglicherweise größeren Personengruppe könnten den Ermittlern helfen (Telefon 089 2910-0).

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