SZ-Kolumne Typisch deutsch:Getrennt leben unter einem Dach: du Couch, ich Bett

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Verhandlungs- und vor allem Kopfsache: In München ist ein Beziehungsende nicht nur schwer fürs Herz, sondern auch in der Frage nach der künftigen Wohn- und Schlafsituation (Symbolfoto). (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

Kann man nach einer Trennung weiter zusammenwohnen? Es gibt Münchner, die das mangels Alternativen praktiziert haben – mit unterschiedlichem Ausgang.

Kolumne von Lillian Ikulumet

Karin und Tom waren ein bezauberndes Pärchen. Sie lebten zusammen in einer schönen Zweizimmerwohnung im Münchner Westen und wirkten sehr glücklich miteinander: Die Art von Paar, das beim Fahrradfahren noch Händchen hält. Alles war so gut, bis es das nicht mehr war. Nach drei Jahren hatte ihre Liebesgeschichte das letzte Kapitel erreicht. Und plötzlich gab es da noch einen Epilog: Keiner konnte es sich leisten, auszuziehen. Sie fanden beide keine bezahlbare Alternative – und so beschlossen sie, weiter zusammenzuwohnen. Sie prognostizierten, dass es schwierig werden – aber machbar sein könnte. Schließlich waren sie ja erwachsen.

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Diesen Satz sagte die Großmutter unseres Autors ihm vor seiner Flucht aus der Stadt Raqqa. Elf Jahre später kehrt er nun zum ersten Mal nach Syrien zurück, mit dem Ziel, seine inzwischen 97 Jahre alte Oma noch einmal zu sehen. Über eine riskante Reise in die eigene Vergangenheit.

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