Manchen Leuten landauf landab wird nachgesagt, sie würden zum Lachen in den Keller gehen. Die Münchner umschreiben damit Menschen, deren Humorbedürfnis weniger ausgeprägt zu sein scheint als ihr eigenes. Wobei ja die meisten Menschen von sich behaupten würden, einen großartigen Humor zu haben. Über all das lässt sich vortrefflich zanken, also über guten, semiguten und miserablen Humor. Viel wichtiger ist aber die Feststellung, dass die Münchner zum Lachen eben nicht zwingend in den Keller gehen müssen, sondern ihre Keller traditionell zum Bierbrauen oder zur Weinlagerung nutzen.
SZ-Kolumne Typisch deutschÜber die Gefahren des Humors – dass ich nicht lache
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Politik ist meist nur mit Humor zu ertragen. In Syrien war das allerdings gefährlich, weshalb die Menschen dort bis vor Kurzem zum Lachen tatsächlich in den Keller gehen mussten. Über die Münchner Freiheit des Klamauks.
Kolumne von Mohamad Alkhalaf

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Immer mehr Münchner schleppen Tische, Stühle und Geschirr in die Parks der Stadt oder ans Isarufer. Warum eigentlich?
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