TSV 1860 München:Polizei ermittelt gegen 14 Fans

Nach den Krawallen im Stadion des FC Ingolstadt und Randalen im Zug ermittelt die Polizei nun gegen 14 Fans des TSV 1860 München. Außerdem sucht sie nach Zeugen, die bei der Bahnfahrt dabei waren.

Von Susi Wimmer

Die Bundespolizei hat eine eigene Ermittlungsgruppe eingerichtet, um die Randale in einem Fan-Zug zu klären: Nach dem Fußballspiel des TSV 1860 München in Ingolstadt war es in der Nacht auf den 15. Februar in einer Regionalbahn sowie an den Bahnhöfen Peterhausen und München laut Polizei zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei hat bislang 14 Tatverdächtige im Alter von 19 bis 49 Jahren ausmachen können, sie stammen hauptsächlich aus München.

Nach der 0:2-Niederlage der Löwen in Ingolstadt waren etliche Fans gegen Mitternacht mit der Bahn auf dem Heimweg. Nach Angaben der Polizei kam es im Zug zu Auseinandersetzungen zwischen den Beamten und den Fans. Polizisten seien beleidigt, teilweise sogar durch Flaschenwürfe verletzt worden. Insgesamt meldete die Polizei Verletzungen bei elf Beamten und zwei Bahnsicherheitsmitarbeitern. Außerdem demolierten die Fans den Zug, schlugen Deckenverkleidungen ein, beschmierten alles oder traten Toilettentüren ein. Die Höhe der Sachschäden liegt noch nicht vor.

"Auch wenn sich die Täter teilweise vermummt hatten, konnten wir bisher bereits 14 Tatverdächtige identifizieren", erklärte ein Sprecher der Bundespolizei. Die Beamten werteten das Videomaterial aus und sicherten in dem betreffenden Zugwaggon Spuren. Die Ermittlungen der Bundespolizei dauern noch an. Zur Unterstützung, so die Polizei, sollten sich Reisende melden, die sich am fraglichen Freitag, 14. Februar, in der Regionalbahn RB 59107 befunden haben.

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