Trudering/Riem:Teilen und starten

Grüne wollen Mobilitätsstationen am östlichen Stadtrand

Von Ilona Gerdom, Trudering/Riem

Autos, Räder und Roller: Es ist längst keine Seltenheit mehr, Fortbewegungsmittel zu teilen. Gerade in der Innenstadt ist das Sharing-Angebot groß. Im Münchner Osten dagegen, so kritisiert der Bezirksausschuss (BA) Trudering-Riem, gebe es zu wenige Sammelpunkte. Deshalb fordert das Gremium Mobilitätsstationen. An solchen Orten soll dann "ein breites Angebot an Carsharing-Fahrzeugen" verfügbar sein. Dazu zählen Radstationen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). An denen ständen sowohl Räder, E-Räder als auch sogenannte E-Trikes, Dreiräder mit Elektromotor also, und Lastenräder zum Ausleihen bereit.

Ursprünglich kam der Vorschlag von den Grünen. Deren Fraktionssprecher Herbert Danner findet: "Wenn wir Richtung Verkehrswende gehen wollen, ist es unverzichtbar, das Mobilitäts-Angebot auch am Stadtrand auszubauen." Konkret stellt man sich als Standorte den Truderinger U- und S-Bahnhof, das Ortszentrum an der Truderinger Straße und einen der Messestadt-Bahnhöfe vor. Da es aber nicht nur um Trudering-Riem gehe, empfehlen die Grünen die Zusammenarbeit mit den Stadtbezirken Bogenhausen, Berg am Laim und Ramersdorf-Perlach. Im Plenum stieß der Antrag auf Zustimmung. So lobte Susan Beer (SPD) die Initiative als "sehr gute Idee", als "absolut notwendig". Ob die Stationen realisiert werden, ist nun erst einmal Sache des zuständigen Referats.

© SZ vom 19.12.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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