"Wenn wir Inklusion haben wollen, dann müssen wir auch alle mitnehmen." Mit diesen Worten begründete Susan Beer (SPD) im Bezirksausschuss (BA) Trudering-Riem ihre Forderung, dass es bei der Bürgerversammlung im Oktober auch ohne explizite Anforderung einen Gebärdendolmetscher geben müsse. Dem stimmte der BA einstimmig zu.
Bisher ist es so, dass sich auf der Einladung zum Austausch zwischen Bürgern und Lokalpolitikern der Hinweis findet, dass eine übersetzende Person bei Bedarf bereitgestellt wird. Gehörlose Menschen müssen sich also vor der Teilnahme an die Stadt wenden. Beer findet: "Alles vorher zu planen, ist eine Belastung". Dem stimmte auch CSU-Sprecher Stephen Sikder zu: "Wir müssen Barrierefreiheit komplett gewährleisten." Außerdem stehe es "der Stadt gut zu Gesicht, so ein Angebot zu machen". Das bei 25 Stadtbezirken als generelles Angebot wahrscheinlich einiges kosten wird. Doch sowohl Beer als auch Sikder zeigten sich optimistisch. Das Direktorium müsse eben Angebote einholen und vergleichen.