Trudering-Riem:Drei Fahrradzonen gefordert

Rechts vor links, die Erlaubnis nebeneinander zu radeln, insgesamt weniger Risiko für Radler und maximal Tempo 30 für Autos: Das gilt in Fahrradstraßen und in Fahrradzonen, die einen größeren Bereich umfassen können. Für Trudering-Riem fordert der Bezirksausschuss (BA) nun auf Initiative der Grünen drei solche Gebiete als Pilotprojekte. In Waldtrudering soll die bestehende Fahrradstraße zusammen mit der Markgrafen- und der Straße Am Hochacker zur Fahrradzone werden. Als weitere Areale sind der Riemer Ortskern zwischen Am Mitterfeld und An der Point und in Straßtrudering das Areal östlich vom Schmuckerweg und nördlich der Truderinger Straße bis zur Bahnstraße angedacht. Fahrradzonen sind ein neues Instrument, das sich aus der novellierten Straßenverkehrsordnung ergibt. Motorisierter Verkehr ist dort nicht verboten, allerdings dürfen Radfahrende nicht behindert oder gefährdet werden.

Im BA kam die Idee gut an. CSU und SPD hatten Bedenken, ob gleich drei Fahrradzonen nicht zu viel des Guten wären. Damit laufe man Gefahr, die Bürgerinnen und Bürger zu überfordern. Die Grünen beharrten auf ihrem Standpunkt. Aktuell sei der Straßenverkehr "sehr unfair aufgeteilt zu Lasten der Fußgänger und Fahrradfahrer", sagte Fraktionssprecherin Susanne Weiß. Letztlich einigte man sich auf die drei Zonen, allerdings unter der Voraussetzung, die Bürger zu beteiligen und eine Evaluierung durchzuführen. Nun prüft das Kreisverwaltungsreferat das Anliegen.

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