Trickbetrüger:Falsche Polizisten erbeuten Goldbarren

Es ist wie eine Welle, und sie ebbt nicht ab: Falsche Polizisten versuchen mit üblen Telefonmaschen, ältere Münchner um deren Ersparnisse zu bringen. Einem gut 70-jährigen Pasinger haben die Trickbetrüger am Montag Goldbarren im Wert von mehr als 100 000 Euro abgenommen. Die Ermittler von der Arbeitsgruppe "Phänomene" hoffen jetzt, dass jemand am Montagnachmittag im Bereich der Atterseestraße Verdächtiges bemerkt hat. Auffällig genug war die Beute der Trickbetrüger zumindest verpackt - in einer mintgrünen Badetasche. Zuvor hatten angebliche Polizisten namens "Bader" und "Schmid" den Rentner durch tagelange Handy-Anrufe dazu gebracht, aus Furcht vor Einbrechern Geld bei seiner Hausbank abzuheben, damit die Goldbarren zu kaufen und diese nahe seiner Wohnung zu deponieren. Allein am Mittwochvormittag registrierte die Polizei 21 ähnliche Versuche. Oft simulieren die Täter durch technische Tricks sogar die Notrufnummer 110.

© SZ vom 08.11.2018 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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