Trauerfeier in München:Familie und Freunde nehmen Abschied von Jopie Heesters

Rund 200 geladene Gäste und zahlreiche Fans haben dem Sänger und Schauspieler Johannes Heesters in München das letzte Geleit gegeben. Heesters war an Heiligabend im Alter von 108 Jahren in einer Klinik am Starnberger See gestorben.

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Familie und Freunde haben mit einer Trauerfeier auf dem Münchner Nordfriedhof Abschied von  Johannes Heesters genommen.

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Unter wolkenverhangenem Himmel kamen neben den Angehörigen auch rund tausend Fans und Schaulustige zu den Feierlichkeiten für Heesters, der Heiligabend im Alter von 108 Jahren in einer Klinik am Starnberger See gestorben war.

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In der Aussegnungshalle wurde der weiße, geschlossene Sarg mit Heesters' Leichnam aufgestellt.

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Weiße Rosenblätter, Kränze und Kerzen bedeckten den Boden. Mit dem Beginn der Trauerfeier um 11 Uhr begann es zu schneien: Ein Abschied in Weiß für Heesters.

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Leiten sollte die Trauerfeier der frühere Starnberger Pfarrer Konrad Schreiegg, der unter anderem die Beerdigung für Petra Schürmann gestaltet hatte.

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Als Redner war auch der bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) eingeladen. "Wir alle schätzen uns glücklich, dass er uns so lange an seiner Kunst teilhaben ließ. Seine Paraderollen, seine Melodien, seine Stimme und sein Lächeln: All dies werden wir nicht vergessen", sagte Spaenle laut Redetext. Von der Trauerfeier auf dem Münchner Nordfriedhof war die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Wie kein zweiter habe Heesters ein ganzes Jahrhundert geprägt und sei umgekehrt auch von ihm geprägt worden, sagte Spaenle. "Er kam zur Welt in einer Zeit ohne Radio und Fernsehen. Und er feierte jüngst seinen 108. Geburtstag mitten in einer Zeit der medialen Revolution."

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Die Öffentlichkeit wurde auf Wunsch der Familie von der Trauerfeier ausgeschlossen. Hier werden Heesters Tochter Nicole (rechts) und ihre Tochter Saskia Fischer von Fotografen bei der Ankunft am Friedhof abgelichtet.

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Bei der anschließenden Beisetzung sollten aber auch die Fans von "Jopie" Abschied nehmen können. Hier posieren zwei Heesters-Anhänger mit Plakaten.

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Am Grab, das von einer runden Mauer umgeben ist, brannten zwölf weiße Kerzen.

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Heesters' 46 Jahre jüngere Witwe Simone Rethel kam schwarz gekleidet mit einem weißen Schal zu der Trauerfeier. Sie machte einen sehr niedergeschlagenen Eindruck.

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Auch Wiesje Herold-Heesters, Tochter von Johannes Heesters, ist zur Beerdigung ihres geliebten Vaters auf dem Münchner Nordfriedhof erschienen.

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Auch Heesters-Tochter Nicole wischt sich eine Träne aus dem Auge.

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Auch viele Weggefährten und Schauspieler kamen nach München, um von Heesters Abschied zu nehmen, unter ihnen der Schauspieler Thomas Fritsch (hier mit der Witwe) ...

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... die Regisseurin Cordula Trantow sowie die Schauspielerin Caroline Beil (im Bild). Schlagersänger Heino sandte mit seiner Frau Hannelore einen Kranz als letzten Gruß.

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Hunderte Anhänger des Stars trugen sich bereits in Kondolenzbücher ein, die seit Donnerstag neben einem Foto von Heesters am Friedhof ausliegen. "Danke Dir, Jopie, für Deine Filme, Deinen Charme. Jetzt darfst Du dort oben spielen", steht darin geschrieben und "Eine Legende kehrt heim".

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Heesters stand fast bis zuletzt auf der Bühne und vor der Kamera und galt damit als ältester aktiver Schauspieler, Sänger und Entertainer der Welt. Selbst als er schon erblindet und schwerhörig war, spielte und sang er noch mit voller Stimme die "Liedchen", wie er sie manchmal nannte. Noch in diesem Jahr stand Heesters als Petrus in einem Kurzfilm vor der Kamera, der Ende November Premiere hatte.

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Heesters wurde am 5. Dezember 1903 im niederländischen Amersfoort als Johan Marius Nicolaas Heesters geboren und begann seine Bühnenlaufbahn als 17-Jähriger in Amsterdam. Die eigentliche Karriere startete 1935 in Berlin, wo er rasch zum Frauenliebling aufstieg. "Heut' geh' ich ins Maxim, da bin ich so intim" und "Die Liebesschule" aus dem Jahr 1940 (im Bild), gehörten zu den bekanntesten Liedern des Charmeurs. Frack, Zylinder und der weiße Schal waren die Kennzeichen des Grandseigneurs der Operette.

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