Tödliche Attacke auf einen Radfahrer:Polizei bildet "Soko Cornelius"

Die Attacke kam aus dem Nichts, und ins Nicht führen alle bisherigen Spuren. Die Münchner Polizei fahndet nun mit einer etwa 20-köpfigen Sonderkommission nach dem Messerstecher von der Isar und prüft rund 30 Hinweise aus der Bevölkerung.

Von Marco Völklein

Mit einer etwa 20 Mitarbeiter umfassenden Sonderkommission versucht die Münchner Polizei, den Messerstecher zu ermitteln, der am Dienstagabend an der Corneliusbrücke mit einem 31-jährigen Radfahrer aneinander geraten war und diesen mit einem Messerstich tödlich verletzt hatte.

Die Soko "Cornelius" habe am Wochenende damit begonnen, die eingegangenen Hinweise abzuarbeiten und zu bewerten, sagte Polizeisprecher Wolfgang Wenger am Sonntag. Bislang seien etwa 30 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, eine "heiße Spur" habe sich bislang nicht ergeben. "Für uns sind aber alle Hinweise wichtig", betonte Wenger. Kriminaltechniker seien derzeit noch damit beschäftigt, mögliche DNA-Spuren des Täters zu analysieren.

Der 31-jährige Ingenieur war am Dienstag gegen 22 Uhr mit seiner Verlobten auf dem Radweg entlang der Erhardtstraße gefahren, als der Täter im Vorbeigehen unvermittelt die Frau anspuckte. Der 31-Jährige hielt an, kehrte um und wollte den Mann laut Polizei zur Rede stellen. Nach einem kurzen Wortgefecht und einer Rangelei brach der Ingenieur zusammen: Der laut Beschreibung etwa 35 Jahre alte Täter hatte ihm ein Messer ins Herz gerammt. Anschließend entfernte sich der Täter vom Tatort. Passanten alarmierten Rettungskräfte und Polizei. Auf dem Weg ins Krankenhaus starb das Opfer.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: