München:Staatsanwaltschaft fordert Höchststrafe für den Todespfleger

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Am Klinikum rechts der Isar sedierte Mario G. Patienten, damit er in Ruhe auf dem Handy spielen konnte. (Foto: Matthias Balk/dpa)

Der 27-Jährige spritzte mehreren Patienten im Klinikum rechts der Isar Medikamente, um seine Ruhe zu haben. Zwei Menschen starben. Das Urteil soll nächste Woche gefällt werden.

Von Susi Wimmer

Staatsanwältin Johanna Heidrich hat bei ihrem Plädoyer in die oberste Schublade gegriffen, die das Strafgesetzbuch zu bieten hat: Mario G. soll wegen zweifach vollendeten und dreifachen versuchten Mordes eine lebenslange Freiheitsstrafe verbüßen. Zudem hat sie die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld und Sicherungsverwahrung gefordert. Mario G. hatte, um nach durchzechter Nacht seine Ruhe zu haben, als Pfleger im Klinikum rechts der Isar nach eigenen Angaben Patienten Beruhigungsmittel gespritzt. Dass sie daran sterben könnten, war ihm egal.

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