Tobias Moretti über Schauspielgötter und die Liebe zur Musik:„München war mit Berlin so etwas wie der Theater-Olymp“

Lesezeit: 3 Min.

Sein Großvater war Komponist, und auch Tobias Moretti hat einst in Wien Komposition studiert, ehe er auf die Otto-Falckenberg-Schule in München wechselte, um Schauspieler zu werden. Wie hier bei den Gmunder Festwochen 2023 greift Moretti aber noch häufig zu Instrumenten. (Foto: Rudi Gigler/Imago)

Er hat den „Jedermann“ gespielt, Beethoven und Hitler, jobbte als Fernfahrer und betreibt einen Bergbauernhof. Dass Schauspieler Tobias Moretti auch mal Komponist werden wollte, ist weniger bekannt.

Interview von Jutta Czeguhn, München

Gibt’s eigentlich etwas, was dieser Tobias Moretti nicht kann? Er ist ein begnadeter Bühnen- und Filmschauspieler, hat eine landwirtschaftliche Fachausbildung und betreibt einen Bergbauernhof in Tirol. Doch dann ist da noch der Moretti, der Opern inszeniert. Oder sich wie im Thriller „Der Kronzeuge“ selbst ans Klavier setzen und unbändig drauflos jammen kann. Basstrompete spielt er auch, macht Hausmusik und bringt mit seiner Frau Julia, einer Oboistin, und dem Ensemble „wood sounds“ Musik und Shakespeare zusammen (München, Allerheiligen-Hofkirche, 1. Februar). Ein Komponist hat er werden wollen, der Tobias Moretti, dann aber dieses Studium in Wien geschmissen und nach einigen Touren als Fernfahrer die Aufnahmeprüfung an der Münchner Falckenberg-Schauspielschule geschafft. Die Liebe zur Musik ist geblieben, wie er im schriftlich geführten Interview betont.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDeutscher Filmball
:Wenn der Saal wieder abhebt

Uschi Glas hält es nicht mehr auf ihrem Platz, Max von der Groeben verzückt die Fotografen und Moritz Bleibtreu fasst den Abend zusammen.

Von Philipp Crone

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: